Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Weserkorrektion - Wikipedia

Weserkorrektion

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Unter Weserkorrektion wird die Begradigung der Unterweser zwischen der Mündung in die Nordsee bei Bremerhaven und den Häfen in Bremen verstanden. Sie ermöglichte es Seeschiffen bis zu 5 m Tiefgang, bei Flut die Bremer Häfen in einem Durchgang zu erreichen.

Die Korrektion war notwendig geworden, weil die Bremer Häfen durch die ständig zunehmende Versandung der Weser für große Seeschiffe unerreichbar geworden waren. Vorübergehend war der 20 km flussabwärts gelegene Hafen von Vegesack die Anlaufstelle. Hier wurden die Schiffe entladen und die Waren auf kleinere Schiffe oder Leichter umgeladen, die sie zu den Bremer Häfen brachten. Als auch dieser Hafen zu versanden drohte, musste eine umfassende und dauerhafte Lösung gefunden werden.

Diese Aufgabe übernahm 1875 der Bremer Oberbaudirektor Ludwig Franzius. Jahrelang kontrollierte er den Flusslauf, ließ Strömungsgeschwindigkeit und -richtung beobachten und Wassermengen messen. 1878/1879 wurden genaue Karten der Region hergestellt. Ende 1881 waren die Pläne soweit fertig, daß man an die Umsetzung gehen konnte. Die Bauarbeiten begannen allerdings erst gut sechs Jahre später, im Juli 1887, nachdem Bremen seinen „Freihafen I“ (den heutigen „Europahafen“) gebaut hatte.

Gewaltige Erdmassen mussten bewegt werden. Große Bagger entfernten 30 Millionen Kubikmeter Sand aus dem Flussbett, das auf fünf Meter vertieft wurde. Schleifen wurden begradigt, die Ufer mit 1,2 Millionen Kubikmeter Buschwerk und Steinpackungen befestigt. Aus einer verwilderten Flussniederung mit Sandbänken und Nebenarmen entstand in fast achtjähriger Arbeit ein langer Schlauch mit glatten Wänden, der sich immer mehr verengte und den Flutstrom einfing, um ihn bis hinauf nach Bremen zu pressen.

Als das Bauwerk im April 1895 vollendet war, hatte Franzius seine Vorstellung einer trichterförmigen Führung des Flusses verwirklicht. Die Kosten der Korrektion betrugen 30 Millionen Mark von Bremerhaven bis Bremen und noch einmal so viel auf der Strecke von Bremerhaven bis zum offenen Meer.

Das Denkmal des Wasserbaumeisters steht in Bremen direkt an der Weser in der Nähe der Wilhelm-Kaisen-Brücke, mit der Inschrift: Ludwig Franzius ... er öffnete der Weltschiffahrt den Weg zur Stadt Bremen (Bild).

Durch den Ausbau der Unterweser kam es in der Folge zur Sohlenerosion oberhalb des ausgebauten Flusses. Um ein Fortschreiten der Sohlenerosion zu verhindern, wurde von 1906 bis 1911 das Weserwehr in Bremen gebaut.

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