Wes Bentley
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wesley Cook Bentley (* 4. September 1978 in Jonesboro, Arkansas, USA) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
Seine ersten schauspielerischen Gehversuche machte er auf Kleinkunstbühnen in Little Rock, bevor er auf die renommierte Juliard-Schauspielschule nach New York wechselte. Dort studierte er allerdings nur fünf Monate, um seinen Lebensunterhalt zwischenzeitlich als Kellner in einem Restaurant auf Long Island zu verdienen, wo er per Zufall entdeckt wurde.
Der mit seinen schwarzen Haaren und strahlend blauen Augen erfrischend anders aussehende amerikanische Darsteller bildet eine angenehme Abwechslung zu den ewig ähnlichen blonden Abziehbildern seiner Generation. Nach seinem Filmdebüt mit einer kleineren Rolle in der Toni Morrison-Verfilmung "Das Menschenkind" fiel er dem breiten Publikum das erste Mal in seiner erstaunlich wandlungsfähigen Rolle in Sam Mendes "American Beauty" auf, wo er den vermeintlichen Musterschüler, der nebenbei mit Drogen dealt und per Videokamera seinen voyeuristischen Neigungen gegenüber den Nachbarn huldigt, perfekt inszenierte.
Ein weiterer Höhepunkt seiner Karriere bildete die Rolle des "Jack Durrance", eines konformistischen Heldenidols in Shekar Kapurs "Die Vier Federn", in dem er einen jungen Offizier während des Mahdi-Aufstandes 1885 spielt. Dank seines nuancierten Spiels und der guten maskenbildnerischen Leistung erkennt man ihn mit dem zeitgenössischen Bärtchen kaum wieder - er wirkt eher wie ein Hollywood-Schauspieler aus den 1930er-Jahren, die diesen Archetypen des 19. Jahrhunderts erstaunlich nahe kamen.
Durch sein Auftreten in "Das Reich und die Herrlichkeit" ("The Claim"), in dem er einen zielstrebigen jungen Eisenbahningenieur während des Goldrausches in Kalifornien 1849 darstellt, könnte man auf die Idee kommen, dass Bentley in erster Linie auf Historienfilme festgelegt sei - da er aber stets kongeniale Wandlungsfähigkeiten an den Tag legte, wird dies vermutlich nicht der Fall sein. Nach schwächeren Leistungen, wie in dem belanglosen "Soul Survivors", gilt er als einer der hoffnungsvollsten Jungschauspieler seiner Generation, zumal man ihn schon aufgrund seiner Leistung in "American Beauty" als Kandidaten für einen Oscar handelte.
[Bearbeiten] Privates
Beide Eltern sind Geistliche einer methodistischen Kirchengemeinde. Er selbst ist seit 2001 mit Jennifer Quanz verheiratet.
[Bearbeiten] Filmographie
- "Das Menschenkind" ("Beloved") (Regie: Jonathan Demme) (1998)
- "Three Below Zero" (Regie: Simon Aeby) (1998, Dokumentationsexperiment)
- "American Beauty" (Regie: Sam Mendes) (1999)
- "The White River Kid" (Regie: Arne Glimscher) (2000)
- "Das Reich und die Herrlichkeit" ("The Claim") (Regie: Michael Winterbottom) (2000)
- "Soul Survivors" (Regie: Stephen Carpenter) (2000)
- "Carving Out Our Name" (Regie: Tony Zierath) (2001)
- "Die Vier Federn" (Regie: Shekar Kapur) (2002)
- "The Game of their Lives" (Regie: David Anspaugh) (2004)
- "Ghost Rider" (Regie: Mark Steven Johnson) (2007)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bentley, Wes |
ALTERNATIVNAMEN | Wesley Cook Bentley |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 4. September 1978 |
GEBURTSORT | Jonesboro, Arkansas |