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Werner Weist

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Werner Weist (* 11. März 1949 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er brachte es von 1968-77 bei den Vereinen Borussia Dortmund und Werder Bremen auf 217 Spiele und 87 Tore in der Bundesliga.

Er wechselte im Sommer 1968 innerhalb seiner Heimatstadt von SV 08 Dortmund (Bezirksklasse) zum Ballspielverein Borussia in die Bundesliga. Im Frühjahr hatte er ein Probetraining beim 1. FC Nürnberg absolviert und auch ein Vertragsangebot des "Club" erhalten. Neben Weist verpflichtete Borussia noch den Torhüter Klaus Günther, die Mittelfeldspieler Helmut Heeren und Friedrich Lehmann und das Flügestürmertalent Dietmar Erler von Arminia Bielefeld. Keiner der Neuzugänge war vergleichbar mit dem Rückkehrer zu Schalke 04, mit Rechtsaußen Reinhard Libuda. Am 7. September kam Weist zu seinem ersten Einsatz beim Heimspiel gegen den Hamburger SV. Er steuerte bereits nach 120 Sekunden das 1:0 zum späteren 3:1 Sieg bei. Er war ein Mittelstürmer der sich im Strafraum am wohlsten fühlte. Er schoss seine Tore gerne aus dem Gewühl mit kurzer Drehung und wurde deshalb als Gerd Müller im Miniformat tituliert. In der ersten Saison bei Borussia Dortmund hatte er mit Lothar Emmerich, Siegfried Held, Willi Neuberger, Dieter Kurrat, Reinhold Wosab und Rudi Assauer anerkannte Bundesligaspieler neben sich, trotzdem reichte es nur knapp zum Klassenerhalt. In der ersten Saison stand er in 17 Spielen für Dortmund auf dem Spielfeld und steuerte sieben Treffer zum Klassenerhalt bei. Das junge Sturmtalent erlebte erbitterten Abstiegskampf, nervenaufreibende Monate und drei verschiedene Cheftrainer am Borsigplatz. Oswald Pfau wurde zum 16. Dezember 1968, sein Nachfolger Helmut Schneider zum 17. März 1969 gekündigt, so dass Hermann Lindemann die Runde zu Ende führte. Das war kein behutsames Hineinwachsen in eine gefestigte Mannschaft, geführt von einem souveränen Trainer. Der zwanzigjährige Mittelstürmer schoss trotz der schwierigen Bedingungen im Debütjahr in seiner zweiten Saison 1969/70 20 Tore und die Borussia landete auf dem 5. Rang in der Abschlusstabelle. Seine Wichtigkeit in dieser Saison kann man auch an der Trefferquote des zweitbesten Dortmunder Schützen ablesen: Reinhold Wosab kam auf neun Tore. Aus finanziellen Zwängen mussten die Dortmunder nach der Saison 1970/71 den jungen Torjäger zum SV Werder Bremen ziehen lassen. Bei Werder sollte mit hochkarätigen Neuzugängen ein sportlicher und finanzieller Aufschwung bewirkt werden. Neben Weist kamen auch noch die Nationalspieler Peter Dietrich, Herbert Laumen und Willi Neuberger an die Weser. Karl-Heinz Jens stellte im KICKER-Sonderheft 1971/72 auf Seite 28 die provokante Frage: "Kann man eine Meisterelf zusammenkaufen?" Mit dem 11. Rang mit 31:37 Punkten am Rundenende glückte der Sprung unter die Besten aber nicht. "Acker" Weist hatte in 28 Spielen 13 Tore erzielt und war damit treffsichester Bremer Schütze. Werder benötigte für die Saison 1971/72 vier Trainer. Robert Gebhardt, Willi Multhaup, Josef Piontek und Fritz Langner bemühten sich an der Weser die Runde mit Anstand zu Ende zu bringen. Dortmund stieg in dieser Saison ab. Weist kam mit Werder nie über Platz 11 hinaus. Eine wirklich erfolgreiche Runde mit Werder Bremen erlebte er nicht. Von 1971 bis 1977 brachte er es im Norden auf 145 Spiele und erzielte dabei 53 Tore. Nach der Runde 1976/77 brach er die Zelte in Bremen ab und wechselte noch für eine Runde in die 2. Bundesliga zu den Stuttgarter Kickers. Nach diesem unglücklichen/unnötigen Jahr (10 Spiele - 1 Tor) beendete er mit 29 Jahren seine Laufbahn.

Internationale Einsätze hatte er in den Jahren 1970 und 1971 für den DFB in der Juniorennationalmannschaft erlebt. Bei drei Spielen gegen England, Albanien und Polen schoss Werner Weist drei Tore, in jedem Spiel traf er einmal.

Weist zog sich vom Fußball zurück und führte für die Boutique seiner Ehefrau die Bücher.

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