Weldenbahn

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Die Weldenbahn (ehemalige Kursbuchstrecke 913), führte von Augsburg nach Welden. Im engeren Sinne handelte es sich um die eingleisige Zweigstrecke ab Augsburg-Hirblinger Straße nach Welden. An der Hirblinger Straße zweigte sie von der elektrischen Strecke ab, führten zwischen den beiden Gleisen der elektrischen Hauptstrecke Augsburg - Ulm noch bis zum Bahnhof Neusäß (Gleis 2), wo sie dann kreuzungsfrei in Richtung Welden abzweigte.

Die Eröffnung der 19 km langen Strecke war am 5. Dezember 1903, am 21. Januar 1986 wurde sie stillgelegt. Die Schienen wurden fast vollständig abgebaut, lediglich im Bereich des Bahnhofes Neusäß und zwischen Neusäß und Augsburg-Hirblinger Straße sind noch Reste erhalten. Der Name blieb in Form eines (Rad-)Wanderweges erhalten, sehr beliebt ist dieser asphaltierte Weg bei Inline-Skatern. Für den öffentlichen Verkehr stehen heute die Regionalbuslinien 500 (Augsburg-Neusäß-Aystetten-Welden) und 501 (Augsburg-Neusäß-Aystetten) des Augsburger Verkehrsverbundes (AVV) zur Verfügung. Bedient werden diese Linien von der Regionalbus Augsburg GmbH (RBA).

Die Weldenbahn wird bisweilen als "Opfer" der Gründung des Augsburger Verkehrsverbundes bezeichnet; die Stilllegung der Weldenbahn wurde inoffiziell als Bedingung der damaligen Deutschen Bundesbahn für die Verbundsgründung bekannt.

Weiterführende Literatur: Michael Baumgärtner / Jürgen Fiedler: Die Weldenbahn. Geschichte einer bayerischen Lokalbahn, Augsburg 1993.