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Weiße Lichtnelke

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Weiße Lichtnelke
Weiße Lichtnelke (Silene latifolia)
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Weiße Lichtnelke (Silene latifolia)
Systematik
Unterordnung: Caryophyllales
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Caryophylloideae
Tribus: Sileneae
Gattung: Leimkräuter (Silene)
Art: Weiße Lichtnelke
Wissenschaftlicher Name
Silene latifolia
Poir.

Die Weiße Lichtnelke (Silene latifolia, Syn.: Lychnis vespertina, Lychnis alba, Melandryum pratense oder Melandryum album), auch noch Weiße Nachtnelke, Weißes Leimkraut, Nacht-Lichtnelke und Nachtnelke genannt, gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Ihre Blüten öffnen sich erst am Nachmittag und schließen sich bereits vor der Dämmerung wieder.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorkommen

Man findet die Weiße Lichtnelke ziemlich häufig in Unkrautfluren der Schuttplätze, sowie an Wegen und Ackerrändern. Sie liebt ziemlich stickstoffreiche, nicht allzu basenarme Lehmböden. Es ist eine Lichtpflanze.

[Bearbeiten] Pflanzenbeschreibung

Die Weiße Lichtnelke ist eine ein- bis zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 60 Zentimetern erreicht. Der Stängel ist drüsig weich behaart. Ihre Blätter sind eirund, meistens zugespitzt, nach dem Grunde schmaler werden und unten gestielt. Sie duftet sehr stark.

Sie besitzt weiße Kronblätter, die etwa 3 cm lang werden. Jedes Kronblatt ist in den so genannten Nagel (das in den Kelch weisende, lang-keilförmige Kronblattteil) und die Platte (rechtwinklig zum Nagel nach außen weisender Kronblattteil) aufgeteilt. Am Übergang von Nagel zu Platte befinden sich kleine Gewebeanhängsel welche zusammen als Nebenkrone bezeichnet werden. Die Kelchblätter sind etwa 1,5 bis 3 cm lang und besitzen schmale dreieckige Kelchzähne. Der Kelch der männlichen Blüten ist zehnnervig, der der weiblichen Blüten 20-nervig. Nur bei letztern und bei zwittrigen Blüten ist der Kelch aufgeblasen. Die Zwitterblüten sind vormännlich.

[Bearbeiten] Ökologie

Die Blüten der Weißen Lichtnelke sind „Stieltellerblumen mit herausragenden Staubbeuteln und Griffeln“; sie stehen in armblütigen Dichasien und sind zweihäusig bis dreihäusig. Die Verteilung der Geschlechtschromosomen ist wie beim Menschen (XX, XY). Es sind typische Nachtfalterblumen: Sie öffnen sich erst abends bzw. bei schlechtem Wetter nachmittags. Erst dann duften die Blüten intensiv und locken mit ihrem Duft langrüsseligen Nachtfalter an. Kleinere Insekten werden zurückgewiesen. Dafür sorgen die 2 mm hohen Schlundschuppen, die als Nebenkrone den Schlundeingang umgeben. Der Nektar wird vom fleischigen Blütenboden abgeschieden. Bei weiblichen Blüten ist er 2,0 bis 2,5 cm, bei männlichen 1,5 bis 1,8 cm tief verborgen. Die Blütezeit dauert von Juli bis September.

Die Kapselfrüchte sind von einem vergrößerten Kelch umgeben, der als Windfang dient. Bei feuchtem Wetter ist er geschlossen. Die Kapselzähne sind in trockenem Zustand nach außen gekrümmt und dienen als Klettorgan. Demnach ist die Pflanze ein Wind- und Tierstreuer. Fruchtreife ab VIII. Die Früchte sind Wintersteher. Die Samen der Silene-Arten sind durch zahlreiche Höcker sehr dekorativ (Lupe).

[Bearbeiten] Verwendung

Die Wurzeln wurden früher wegen ihres Gehalts an Saponinen als „Weiße Seifenwurz“ arzneilich sowie zum Waschen benutzt.

[Bearbeiten] Bilder

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Weiße Lichtnelke – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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