Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Wasserfilter - Wikipedia

Wasserfilter

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Ein Wasserfilter ist als Wasserreinigungsgerät eine Vorrichtung um bestimmte Substanzen oder Mikroorganismen aus Wasser fernzuhalten oder ihre Konzentration darin zu senken. Zumeist liegt der Filterung von Wasser eine passive mechanische Barriere für die auszufilternden Substanzen zugrunde, bei gleichzeitig Durchlässigkeit für Wasser. Ein typisches einfaches Beispiel sind filternde Sände oder Kies die von einem Wasserstrom durchflossen werden.

Filterprinzipien:

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biologische Reinigung

Als Filtermaterialien in Wasserfiltern zur biologischen Reinigung werden häufig Keramikkügelchen oder Röhrchen verwendet. Die neueren Filtermedien bestehen häufig aus Kunststoff. Sie wirken auch als mechanische Grobfilterung. Da diese Materialarten häufig eine poröse Oberfläche aufweisen, können sich hier riesige Populationen von nützlichen Mikroorganismen ansammeln, welche für den Stickstoffabbau verantwortlich sind. Was oft unterschätzt wird, ist die riesige Oberfläche welche ein Lavakiesboden aufweist. Jeder Bodengrund bietet Bakterien eine Kulturfläche, wenn genügend Frischwasser zugeführt wird. Dies wird normalerweise durch eine Bodenheizung oder im Meerwasseraquarium durch Lebendgestein erreicht. Auch Algenwachstum im Süsswasseraquarium kann man mit einer intakten biologischen Filterung fast gänzlich vorbeugen.

[Bearbeiten] Physikalisch-chemische Reinigung

Eine physikalische Wasserreinigung wird durch Aktivfilterkohle realisiert. Die Aktivkohle hat durch ihre große innere Oberfläche eine gute Adsorptions-Fähigkeit auch für schädliche Substanzen. Es werden bevorzugt hochmolekulare Stoffe gespeichert, z.B. Farbstoffe, Proteine usw. Nach einer gewissen Zeit erreicht der Aktivkohlefilter eine Sättigung und es können keine weiteren Stoffe mehr adsorbiert werden. Das Wasser fließt dann unverändert durch den Aktivkohlefilter hindurch.

Mittels eines Ionenaustauschers können selektiv Ionen von Schwermetallen entfernt und das Wasser enthärtet werden.

Diese beiden Reinigungseinheiten sind meist so ausgelegt, dass sie nach ca. 3-4 Wochen ersetzt oder regeneriert werden müssen.

[Bearbeiten] Mechanische Reinigung

Für eine mechanische (auch physikalische) Reinigung von verschmutzem Wasser sind Einrichtungen wie Fällungskammer, Keramikröhrchen und Perlonwatte nützlich. Sie wirken wie Siebe und werden auch nach Lochgröße der Reihe nach in den Wasserstrom gehängt. So werden die meisten Schwebeteilchen, welche eine optische Verunreinigung darstellen, entfernt. Diese Filterungsart wirkt am wenigsten für das Wohlbefinden der Wassertieren, sondern mehr für die Attraktivität des Aquariums.

Ein weiterer Filterzusatz, der oft Verwendung findet, ist Torf. Er dient aber nicht dazu, das Wasser zu filtern, sondern säuert das Wasser mit Huminsäuren an und enthärtet.

Bei einem Innenfilter werden als Filterungsmaterialien verschiedenporige Schwämme eingesetzt. Dementsprechend ist die Wirkung mechanisch.

[Bearbeiten] Einsatzgebiete

  • In Schwimmbädern und Swimming-Pools zur Befreiung des Wasser von Schwebeteilchen und unerwünschten Substanzen
  • In Aquarien

[Bearbeiten] Trinkwasseranwendungen

Haushalts-Wasserfilter
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Haushalts-Wasserfilter

In der Regel nimmt die Wasserqualität nach Filterung zu, sie kann jedoch auch durchaus durch eine Filterung verschlechtert werden. Dies ist dann der Fall, wenn Wasserfilter selbst zu Orten starken Bakterienwachstums werden oder wenn Filterbestandteile sich aus dem Filter lösen. In Deutschland ist in der Regel eine zusätzliche Wasserfilterung durch die Verbraucher nicht notwendig, ergibt aber z.B. bei der Teezubereitung mit hartem Wasser ein geschmacklich und optisch ansprechenderes Endprodukt. Verbreitet sind hierbei auf Aktivkohle und Ionentauschersubstrat basierende Filtersystem die ähnlich einem Getränkekrug mit Leitungswasser gefüllt werden und gefiltertes Wasser beim Ausgiesen abgeben und teilweise auch mehrstufige Umkehrosmose-Anlagen die direkt mit der Wasserleitung verbunden werden.

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