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Wall AG

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Die Wall AG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin, das sich auf Herstellung und Vertrieb von Stadtmöbeln und Außenwerbung im Bereich Öffentlicher Personennahverkehr spezialisiert hat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Konzept

Die Wall AG versorgt Städte mit individuell konzipierten Stadtmöbeln, die sie dann aufstellt, reinigt und wartet. Dies ist für die Städte kostenlos. Die Kostendeckung erfolgt durch Kombination von Stadtmöblierung und Plakatvermarktung. Im Gegenzug zu den Stadtmöbeln stellt die Stadt der Wall AG kostenlose Werbeflächen zur Verfügung. Diese Werbeflächen werden entweder direkt an den Stadtmöbeln angebracht oder in Form von freien Stellfächen bereitgestellt. Solche Partnerschaften bestehen inzwischen mit über 40 Städten.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Firma wurde 1976 von Hans Wall in Ettlingen gegründet und befindet sich mehrheitlich in Familienbesitz. Seit 1984 ist der Sitz des Unternehmens in Berlin und seit 1994 werden die Stadtmöblierungsprodukte in einem 10.000 m² großen Produktionswerk in Velten hergestellt.

1988 wurde eine Tochtergesellschaft in den Niederlanden mit Niederlassungen in Amsterdam und Arnhem gegründet. Im Jahr 1992 folgte eine russische Tochtergesellschaft, gefolgt von einer amerikanischen Niederlassung in Boston im Jahr 1993. Die Unternehmensexpansion nach Ungarn und in die Türkei folgte Ende der neunziger Jahre. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1999 besteht die deutsche Wall AG in ihrer heutigen Form..

Das Unternehmen hatte August 2006 insgesamt 600 Mitarbeiter weltweit und erzielte 2005 einen Umsatz von 125 Millionen Euro.[1] 320 von den 600 Mitarbeitern arbeiten im Veltener Werk. Nach eigenen Angaben steigerte Wall den Bruttoumsatz 2005 auf 125 Millionen Euro, wogegen Branchenkenner den Nettoumsatz auf 60 bis 70 Millionen Euro schätzen.[2] Der französische Werbekonzern JC Decaux ist zu 35% an der Wall AG beteiligt.

Das Unternehmen ist in 60 Städten in sieben Ländern tätig. Unter den Städten, in denen Wall tätig ist, befinden sich Amsterdam, Boston, Istanbul, Moskau, Berlin, Düsseldorf und Freiburg.[2]

[Bearbeiten] Wall und Hamburg

Als im Sommer 2006 der Berliner Senat die VVR Berek, eine im gleichen Marktsegment tätige Tochtergesellschaft der landeseigenen Berliner Verkehrsbetriebe, privatisieren wollte, bot Wall im Rahmen einer Ausschreibung 83 Millionen Euro für die Übernahme des Unternehmens. Der französische Werbekonzern JC Decaux, der 2001 der Landesbank Berlin einen Anteil von 11,5 % abkaufte und inzwischen sogar zu 35% an der Wall AG beteiligt ist, bot dagegen 103 Millionen und erhielt letztlich den Zuschlag. Wall kündigte daraufhin am 23. August 2006 den Umzug des Unternehmens nach Hamburg an, weil er sich nach eigenen Worten "vom Berliner Senat im Stich gelassen" gefühlt habe und mit der Wirtschaftspolitik des Senats unter Klaus Wowereit unzufrieden wäre. Seiner Ansicht nach dürfe bei einer Ausschreibung nicht allein der Kaufpreis entscheiden sondern auch die Frage, ob Arbeitsplätze, Innovationsleistungen und Engagement für den lokalen Standort eine Rolle spielen würden.

Nachdem sowohl Wowereit als auch der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck mit Wall zunächst telefonisch Kontakt aufnahmen, erklärte Wall nach einem persönlichen Treffen mit Platzeck am 25. August 2006, die Umzugspläne nunmehr wieder verworfen zu haben und weiterhin am Standort Velten, für dessen Aufrechterhaltung er sich beim Aufbau der Niederlassung im Rahmen der Gewährung von Fördermitteln des Landes Brandenburg ohnehin verpflichtet hatte, bleiben zu wollen.

Nun tritt die Wall AG im Rahmen der Ausschreibung der Stadt Hamburg erneut gegen JC Decaux und den Kölner Wettbewerber Ströer Out-of-Home Media an. [3][4]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Berliner Zeitung (Hrsg.): Kioske und Haltestellen. 25. August 2006 (Zugriff am 31. August 2006)
  2. a b Christoph Nesshöver, Maike Telgheder: Die drei von der Werbestelle. In: Handelsblatt, 10. Oktober 2006 (Zugriff am 13. Oktober 2006)
  3. Wirtschaftswoche (Hrsg.): Außenwerber Wall droht mit Umzug. 25. August 2006 (Zugriff am 26. August 2006)
  4. Hamburger Abendblatt (Hrsg.): Außenwerber Wall macht Rückzieher. 26. August 2006 (Zugriff am 26. August 2006)

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