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Wärmebildgerät

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Wärmebildgeräte, abgekürzt WBG, erstellen ein Bild auf Basis von Temperatur. Diese Technik nennt man Thermographie.

Wärmebildkamera der Marke Varioscan
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Wärmebildkamera der Marke Varioscan
Thermografisches Bild
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Thermografisches Bild
Wärmebild eines Hundes
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Wärmebild eines Hundes

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Militärische Anwendung

Im militärischen Bereich werden WBG zum Beobachten bzw. Aufklären bei Dunkelheit oder schlechter Sicht genutzt. Bei der deutschen Bundeswehr ist zum Beispiel der Kampfpanzer Leopard 2 mit einem fest im Turm eingebauten Wärmebildgerät ausgerüstet. Das WBG des Leopard 2 basiert auf einem Detektor aus Kadmium-Quecksilber-Tellurid (engl. CMT, cadmium mercury tellurid), der auf ca -190 °C gekühlt wird, was eine Vorlaufzeit von ungefähr 15 Minuten verlangt. Die Anzeige ist grün-monochrom mit einer wählbaren Polarität von schwarz oder weiß, so dass Wärmequellen besonders hell oder dunkel erscheinen. Bei ausreichendem Temperaturunterschied einzelner Objekte kann man einen beobachteten Geländeabschnitt sehr gut erkennen.

Wärmebildgeräte haben gegenüber Nachtsichtgeräten den Vorteil, dass weder Restlicht vorhanden sein, noch eine (IR-)Lichtquelle eingesetzt werden muss. Weiter können auch tagsüber optisch gut getarnte Objekte in vielen Fällen aufgrund der Wärmesignatur leicht erkannt werden. Ein Verstecken von Wärmequellen ist - vor allem bei niedrigen Außentemperaturen - nur mit sehr viel Aufwand möglich.

Grenzen sind der Anwendung von WBG allerdings bei starkem Regen, Nebel oder Schneetreiben gesetzt.

[Bearbeiten] Zivile Anwendung

Ein Feuerwehrmann unter leichtem Atemschutz sucht mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach Glutnestern
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Ein Feuerwehrmann unter leichtem Atemschutz sucht mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach Glutnestern

Im zivilen Bereich findet man WBG - meist betitelt als Wärmebildkamera - zur Durchführung von Messungen im Industrie-Bereich. Es gibt Handgeräte, welche bspw. Temperaturbereiche von -20 °C bis 900 °C abdecken und eine Bildauflösung von 160 x 120 Pixel bieten. Dabei können Objektive mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln verwendet, Bilder gespeichert und die Geräte über USB-Anschluss an einen PC angeschlossen werden. Größere Modelle bieten Bildauflösungen von 256 x 256 Pixeln und Temperaturauflösungen von 0.025 °C und ebenfalls erweiterte Temperaturbereiche. Mit solchen Kameras können die Isolierung von Häusern geprüft, ein Riss in Rohrleitungen aufgespürt, Energieverteilungen und elektrische Anlagen sowie mechanische Systeme geprüft werden. Bei diesen Kameras finden oft mehrfarbige Abbildungstechniken (Falschfarben) Verwendung, wobei die Farbe Blau tiefe Temperaturen und die Farbe Rot hohe Temperaturen darstellt.

Wissenschaftler nutzen die Wärmebildtechnik, um die Oberflächentemperatur von Landmassen oder Ozeanen darzustellen.

Feuerwehren setzen Wärmebildkameras ein, um in verrauchten Gebäuden Personen zu suchen, versteckte Glutnester zu orten oder vermisste Personen im freien Gelände zu finden.

Bei der Bundespolizei werden mit Hilfe von stationären und mobilen Wärmebildkameras die Grenzen überwacht. Bei einem illegalen Grenzübertritt werden mit Hilfe dieser Wärmebildkameras die Einsatzkräfte zum Einsatzort geleitet.

In der Medizin (vor allem bei Tieren) werden Wärmebildkameras zur Entdeckung von Entzündungen eingesetzt.

In jüngster Zeit findet die Wärmebildkamera auch immer mehr Anklang bei Fotokünstlern, die Wärmebilder als Ausdrucksmedium nutzen. Auch als Sammelobjekt sind Wärmebildkameras nicht uninteressant.

Es gibt verschiedene Verfahren der Wärmebildaufnahme. Zum Beispiel wird passive (z.B. Restwärme von Körpern) und aktive Beleuchtung (durch Infrarotstrahler) unterschieden. Das Verfahren mit der aktiven Bestrahlung wird bei der Infrarotkamera näher besprochen.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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