Volkstheater Frankfurt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Volkstheater Frankfurt wurde 1971 in Frankfurt am Main von Liesel Christ gegründet. Neben mundartlichen Stücken in frankfurterisch und klassischen Unterhaltungsstücken spielt es auch Bearbeitungen klassischer Dramen, zeitgenössische Stücke und Wiederentdeckungen älterer Bühnenliteratur.
Unter der Leitung seiner Gründerin etablierte sich das Theater als bedeutende kulturelle Einrichtung Hessens. Allein 20 Produktionen wurden für das Fernsehen aufgezeichnet, darunter Alt-Frankfurt und Rendezvous im Palmengarten (von Adolf Stoltze), Der eingebildete Kranke (von Molière, mit Heinz Schenk), Die fünf Frankfurter (von Carl Rößler, der letzte Auftritt von Liesel Christ) und Der alte Bürgerkapitän (von Carl Malß, dem Erfinder des Hampelmanns).
Seit dem Tod der Gründerin 1996 steht es unter der Leitung von Gisela Dahlem-Christ (Intendanz) und Wolfgang Kaus (Künstlerische Leitung). Jährlich werden fünf bis sechs Stücke inszeniert. Zu den rund 250 Vorstellungen kommen ca. 80.000 Besucher.
Das Volkstheater spielt seit den 1970er Jahren im Cantatesaal neben dem Goethe-Haus. Im Sommer finden seit 1975 Freilichtspiele im Innenhof des Dominikanerklosters statt, alle zwei Jahre wird der Urfaust im archäologischen Garten vor dem Dom aufgeführt. Darüberhinaus gibt es zahlreiche Gastspiele in Hessen sowie mehrfach Gastspielreisen nach Israel.
