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Volksaltar

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Als Volksaltar wird im allgemeinen der Altar in katholischen Kirchen bezeichnet, an dem der Priester die Eucharistie zum Volk hin gewandt zelebriert. Damit werden die anwesenden Gläubigen weit mehr in die Feier einbezogen, als es bei der früher üblichen Zelebration am Hochaltar älteren Zuschnitts der Fall ist.

Sog. Volksaltäre wurden in der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 - 1965) und seiner Liturgiereformen in den meisten katholischen Kirchen eingerichtet. Erste Versuche mit Volksaltären gab es aber bereits in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts - wie im Dom in Passau oder in Sankt Paul (München).

Durch die Zelebration zum Volk hin oder inmitten der versammelten Gläubigen wird der Gedanke des Mahls mit und zum Gedächtnis des Christus Jesus ("Tut dies zu meinem Gedächtnis") deutlicher betont als bei Zelebration an einem Hochaltar mit dem Rücken zum Volk.

Letztere betont in neuerer Interpretation dagegen mehr den Opfercharakter der Eucharistie wie auch die Rolle des Priesters als herausgehobener Mittler zwischen Volk und Gott, der den Gläubigen nicht gegenüber- sondern vorsteht.

Der sog. Volksaltar steht als neuer Hauptaltar der Kirche meist unter der Vierung oder dem Triumphbogen, in nach dem Konzil neu begonnenen Kirchenbauten auch oft praktisch in der Mitte der Gläubigen. Die Aufstellung eines „Volksaltars“ war häufiger Anlass zu Auseinandersetzungen zwischen eher konservativ eingestellten Gläubigen einerseits und progressiven Gläubigen andererseits, wird heute aber nur noch von einer verschwindend geringen Minderheit abgelehnt. Wo immer er steht, ist der christliche Altar ein herausgehobenes Symbol für Christus, zu dem Christen sich wenden oder um den sie sich versammeln können. Und Geist und Gebet am Altar richten sich immer, ob vom Vorsteher mit Rücken oder Gesicht zur Gemeinde gesprochen, zu Gott hin.

Zur Einführung bzw. Installation von Volksaltären gibt es keine Begründung in der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils, auch heute ist die einzige Vorschrift über Altäre die, daß sie frei umschreitbar sein müssen. Das Messbuch des Neuen Ritus von 1970 kennt ebenfalls keinen Volksaltar und nennt in den Rubriken noch Beispiele, wann der Priester zum Volk gewandt bzw. zum Altar gewandt zelebriert.

Die Orthodoxe Kirche behielt die Feier der Eucharistie mit allgemeiner Ausrichtung nach Osten (Ort des Paradieses und der erwarteten Wiederkunft Christi) bis heute bei. Früher und zum Teil noch heute erfolgt selbst die Verkündigung der Lesungen aus der Heiligen Schrift in östlicher Ausrichtung, also "mit dem Rücken zum Volk".

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