Vissel Kōbe
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vissel Kobe | |
---|---|
Vereinsdaten | |
Gegründet: | 30. Juni 1994 (Kawasaki Steel: 1966) |
Spielklasse (2006) |
J. League Division 2 |
Vereinsfarben: | Rot-Weiß-Schwarz |
Titel: | - |
Stadion: | Kobe Wing Stadium (42.000 Plätze) |
Anschrift: | Misaki U-Bldg. 3F, 1-2-1 Misaki-cho Hyogo-ku, Kobe City Hyogo-ken 652-0855 Tel: (0081-)78-685-5519 Fax: (0081-)78-685-5520 |
Website: | http://www.vissel-kobe.co.jp |
Vissel Kobe (jap:: ヴィッセル神戸) ist ein japanischer Fußballverein und seit 1997 Mitglied der J. League, Japans höchster Profiliga. Der Verein aus Kobe (Präfektur Hyogo) hat seine Ursprünge wie die meisten japanischen Profivereine in der Werksmannschaft eines Industriekonzerns.
1966 wurde der Klub, der heute als Vissel bekannt ist, als Kawasaki Steel Soccer Club in Kurashiki (Präfektur Okayama) gegründet. Der Eigentümer, der große Stahlkonzern Kawasaki Steel, forcierte den Aufstieg seiner Mannschaft in die nationale Spitzenklasse aber weniger engagiert als viele andere Konkurrenten, und so war sie bis 1993, als die J. League gegründet wurde, noch nie in der obersten Amateurliga (Japan Soccer League) aufgetaucht.
Als dann die J. League und unter ihr die neue Japan Football League (JFL) eingeführt wurden, verpasste Kawasaki nur knapp den Aufstieg in die JFL. Dieser gelang dann schließlich im darauffolgenden Jahr, da die Liga von 10 auf 16 Mannschaften aufgestockt wurde. Im Sommer 1994 erfolgte letztendlich die Umfirmierung in Vissel Kobe. Das Kunstwort vissel ist zusammengesetzt aus den englischen begriffen victory (Sieg) und vessel (Schiff) und sollte den Erfolgsanspruch der Klubführung mit der Maritimen Tradition des Seehafens Kobe verbinden. Als Maskottchen wurde eine Kuh (ein Verweis auf den Fleischereikonzern Ito Ham, einen der wichtigsten Unterstützer des Vereins) mit Kapitänshut gewählt, und das erste Vereinswappen zierte ein Segelschiff.
Das Glück, das Kawasaki 1993 gefehlt hatte, ereilte Vissel 1996, nur ein Jahr, nachdem das große Hanshin-Erdbeben die Stadt in großen Teilen verwüstet und die ganze Region in die Krise gestürzt hatte. Obwohl der Aufstieg in die erste Liga am Konkurrenten Honda Hamamatsu gescheitert war, wurde diesem jedoch die Aufnahme in die J. League verweigert (offiziell aus wirtschaftlichen Gründen, aber es hält sich das gerücht, dass die in der J. League engagierten Motorenbauer Toyota (Nagoya Grampus Eight), Yamaha (Júbilo Iwata) und Nissan (Yokohama Marinos) den Aufstieg Hondas hintertrieben hatten), und so rückte Vissel nach.
Seit 1997 hat Vissel Kobe das Oberhaus zwar nicht mehr verlassen, doch konnte sich der Verein, der 2002 vom Stadion der Universiade (erbaut 1985) in die neue WM-Arena "Kobe Wing Stadium" umzog, nie richtig etablieren und hat noch nie eine Saison unter den besten zehn abgeschlossen. Trotz vieler hochkarätiger Spieler (in erster Linie seien hier Kazu Miura, der Kameruner Patrick Mboma oder der Däne Michael Laudrup genannt) eroberte die Mannschaft noch nie einen nationalen Titel und rangierte zumeist am Rande des Abstiegs, wie auch wieder 2005, als man als abgeschlagener Tabellenletzter zum ersten mal den Gang in die 1999 gegründete zweite Division antreten musste.
Division 1: Albirex Niigata | Avispa Fukuoka | Cerezo Osaka | FC Tokyo | JEF United Ichihara Chiba | Gamba Osaka | Júbilo Iwata | Kashima Antlers | Kawasaki Frontale | Kyoto Purple Sanga | Nagoya Grampus Eight | Oita Trinita | Omiya Ardija | Sanfrecce Hiroshima | Shimizu S-Pulse | Urawa Red Diamonds | Ventforet Kofu | Yokohama F. Marinos
Division 2: Consadole Sapporo | Ehime FC | Kashiwa Reysol | Mito Hollyhock | Montedio Yamagata | Sagan Tosu | Shonan Bellmare | THE SPA Kusatsu | Tokushima VORTIS | Tokyo Verdy 1969 | Vegalta Sendai | Vissel Kobe | Yokohama FC