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Viktor de Kowa

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Viktor de Kowa (auch Victor de Kowa, eigentlich Victor Paul Karl Kowalczyk) (* 8. März 1904 in Hochkirch bei Görlitz; † 8. April 1973 in Berlin) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler, Chansonsänger, Regisseur, Erzähler und Komödiendichter.

De Kowa war verheiratet mit der Schauspielerin Ursula Grabley (1908-1977) und der japanischen Sängerin und Schauspielerin Michi Tanaka (geb. 1913).

Nach der Kadettenschule besuchte er die Kunstakademie in Dresden und wurde zunächst Plakatzeichner. Dann nahm de Kowa Schauspielunterricht bei Erich Ponto, der ihm 1922 sein erstes Engagement am Dresdner Staatstheater vermittelte. Nach Stationen in Lübeck, Frankfurt am Main und Hamburg ging Viktor de Kowa nach Berlin, wo er an der Volksbühne, am Deutschen Theater und am Staatstheater bei Gustaf Gründgens spielte. Nach Ende des 2. Weltkrieges war er bis 1950 Intendant der Berliner Tribüne. Von 1956-1962 war de Kowa Mitglied des Wiener Burgtheaters. Er betätigte er sich auch in Organisationen der Friedensbewegung und war 1962-1966 Vorsitzender der Gewerkschaft Kunst und Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund.

Als Autor verfasste de Kowa Bühnenkomödien („So oder so“, „Heut abend um 6“, „Untreu“, „Florian ist kein schlechter Kerl“, „Der Tolpatsch“ u.a.) und übersetzte Stücke aus dem Französischen.

Viktor de Kowa wurde beerdigt auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Schauspieler

Seine erste kleine Filmrolle spielte er schon zur Stummfilmzeit in „Der Herzensdieb“ (1927). In der UFA-Zeit (1930er bis 1940er Jahre) zählte de Kowa zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Filmkomödie.

In der Nachkriegszeit glänzte de Kowa in den Filmen „Peter Voss, der Millionendieb“ (1946) als Peter Voss, „Des Teufels General“ (1954) als SS-Gruppenführer (GenLt.) Schmidt-Lausitz, „Es muss nicht immer Kaviar sein“ (1961) als Loos (auch im Nachfolgefilm „Diesmal muss es Kaviar sein“), dem Edgar-Wallace-FilmDer Fälscher von London“ (1961) als Dr. Wells oder in „Das Haus in Montevideo“ (1963) als Anwalt.

Im Fernsehen spielte de Kowa in dem Fernsehspiel „Die große Szene“ (1962) (neben Antje Weisgerber) und auch in der Serie „Slim Callagher greift ein“ (ZDF, 1964) mit.

Seine letzte Filmrolle spielte Viktor de Kowa in dem Karl-May-Film Winnetou und sein Freund Old Firehand (1966) als spleeniger Engländer Ravenhurst.

Als Synchronsprecher war Viktor de Kowa auch die deutsche Stimme von James Stewart in der Komödie „Mein Freund Harvey“ (1951) und in „Die Reise ins Ungewisse“ (1952).

[Bearbeiten] Zitate

Viktor de Kowa war auch immer wieder eine Quelle hintergründiger Zitate. Hier einige Beispiele:

  • Ein Vorurteil ist ziemlich sicher daran zu erkennen, daß man sich in seiner Begründung ereifert.
  • Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet, wen wir schön finden.
  • Geizhälse sind unangenehme Zeitgenossen, aber angenehme Vorfahren.
  • Ein Plagiat ist ein Zitat unter Weglassung der Gänsefüßchen.
  • Prominente sind Menschen, die sich sehr bemühen, ihr Inkognito zu wahren, und die sehr enttäuscht sind, wenn das gelingt.
  • Eine gute Ehe besteht aus einer besseren Hälfte und einer stärkeren Hälfte.
  • Unterhaltung muss immer auch mit Haltung zu tun haben.

[Bearbeiten] Medien

  • Wilhelm Busch: "Max & Moritz - Fipps der Affe", Hörbuchlesung mit Viktor de Kowa, ISBN 3-89830183-4
  • Gesangsaufnahmen auf Schallplatten, u.a. "Eine Weisse mit 'nem Himbeerschuss", "Man muss auch 'mal 'nen Hupfer tun"

[Bearbeiten] Bücher von de Kowa

  • Achduliebezeit. Aus dem Libretto meines Lebens. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1971. ISBN 3-421-01580-5
  • Als ich noch Prinz war von Arkadien. Nürnberg: Glock & Lutz, 1955. (eine Biographie)
  • Katechismus des gesunden Menschenverstandes. Stuttgart: Pontes-Verlag 1949.
  • Mullepux. Verliebt zu Dritt. Ein ganz kleiner Roman. Berlin: Kranich, 1941.
  • Allerlei mit Pinsel und Blei. Ernste und heitere Skizzen. Berlin: Kranich Verlag, 1941.

[Bearbeiten] Schrifttum über de Kowa

  • Walter-Gottfried Lohmeyer: Viktor de Kowa. Die Geschichte eines Auftstiegs. Berlin: H. Wendt 1934.
  • Hans-Joachim Schlamp: Victor de Kowa (Künstler-Biographien, Band 9). Berlin: R. Mölich 1939.

[Bearbeiten] Weblinks

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