Versicherungsprinzip
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Das Versicherungsprinzip beruht auf dem Gesetz der großen Zahlen, d.h., dass der im Einzelfall nicht vorhersehbare Risikoeintritt und der nicht vorher bestimmbare Bedarf an Mitteln für eine größere Gesamtheit, dem Kollektiv, der von gleichartigen Risiken Betroffenen zu kalkulierbaren Größen werden.
Ein Versicherungsvertrag wird abgeschlossen, um bestimmte, für den Einzelfall nicht vorhersehbare Risiken (z. B. Haftpflichtansprüche, Unfall oder die Betriebsunterbrechung) durch Zahlung von Beiträgen auf einen Versicherer zu übertragen, also auf eine Risiko- oder auch Solidargemeinschaft.
Die Höhe des in den Beiträgen enthaltenen Risikoanteils wird nach statistischen Grundlagen über durchschnittliche Schadenshäufigkeiten und durchschnittliche Schadenshöhen versicherungsmathematisch ermittelt.
Die Risiken werden durch die Beiträge in gleichbleibende und planbare Aufwendungen umgewandelt und damit für den Versicherungsnehmer kalkulierbar. Dadurch werden die wirtschaftlichen Folgen für den Versicherungsnehmer in Grenzen gehalten und eine ansonsten notwendige hohe individuelle Risikorücklage ersetzt.
