Verdienstmedaille der DDR
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Die Verdienstmedaille der DDR wurde im Jahre 1959 vom Ministerrat der DDR gestiftet und von seinem Vorsitzenden als staatliche Auszeichnung verliehen.
Die Medaille wurde gemäß § 1 der Ordnung über die Verleihung der "Verdienstmedaille der Deutschen Demokratischen Republik " (GBl -Sondernummer 1959 Nr. 952 S. 11) für langjährige Verdienste, einschließlich umfassender gesellschaftlicher Aktivität, um die "Stärkung und Festigung der DDR" sowie für "Verdienste in der internationalen Zusammenarbeit mit der DDR" vergeben.
Da diese Verdienste in den meisten Fällen auch durch die hervorragende Erfüllung der Pflichten aus dem Arbeitsrechtsverhältnis des/der Betreffenden erworben wurde, stellte die Verleihung zugleich eine Auszeichnung im Sinne des § 93 Abs 1 Arbeitsgesetzbuch (AGB) dar.
Adressaten dieser Auszeichnung waren Einzelpersonen, und sie wurde in der Regel nur einmal verliehen. Zur Medaille gehörte eine Urkunde und eine Prämie von 1000 Mark der DDR. Der Vorsitzende des Ministerrats nahm die Verleihung anlässlich des 1. Mai und des 7.Oktobers vor. Er konnte die Überreichung auch delegieren.
Nähere Einzelheiten wie die Planung und Finanzierung der Prämien, das Vorschlagsrecht und -verfahren, die Aufschlüsselung der zu verleihenden Medaillen auf die Bereiche und Bezirke regelte die oben genannte Ordnung.
Die Medaillen war von runder Form, war versilbert und besaß einen äußeren Durchmesser von 32 Millimeter. Das Staatswappen der DDR war auf der Vorderseite der Medaille aufgetragen auf den Farben Schwarz-Rot-Gold, wobei die Umrandung von einem silberfarbenen Lorbeerkranz gebildet wurde(1).
Au der Rückseite der Medaille war in Großbuchstaben die Inschrift "Verdienstmedaille der Deutschen Demokratischen Republik" aufgetragen. An einer rechteckigen Spange mit rechteckigen Band von roter Farbe hing die Medaille. Das Band selber wurde durch schwarze, rote und goldfarbene Streifen gekennzeichnet. Die Medaillenspange entsprach der Interimsspange, wobei in der Mitte die Miniaturausführung der Medaille aufgesetzt war. Auf der linken oberen Brusthälfte trug man die Medaille.
