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Vellachtalbahn

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Die Vellachtalbahn (im lokalen Volksmund auch Vike genannt) war eine zuletzt von den ÖBB betriebene Schmalspurbahn mit 760 mm Spurweite in Kärnten.

[Bearbeiten] Geschichte

Nach Fertigstellung der Hauptstrecke der k.u.k. Südbahn zwischen Marburg und Villach war man zu Ende des 19. Jahrhunderts bestrebt, auch Regionen und Täler abseits der Hauptlinie an das Schienennetz anzuschließen. 1900 wurde die Konzession für eine Lokalbahn von Kühnsdorf bei Völkermarkt nach Eisenkappel erteilt, 1901 erfolgte die Gründung der "Aktiengesellschaft Kühnsdorf-Eisenkappel". Die 17,7 km lange Schmalspurbahn wurde am 5. Oktober 1902 eröffnet, mit der Betriebsführung wurde die Südbahn-Gesellschaft beauftragt.

Die Bahn wurde zunächst mit zwei Lokomotiven der Reihe T (später ÖBB 198) betrieben. Während der Personenverkehr eher bescheiden blieb - der Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf an der Südbahn war etwa 6 km außerhalb der Stadt gelegen - entwickelte sich der Güterverkehr vor allem wegen des Zellstoffwerkes in Rechberg positiv. Im Ersten Weltkrieg musste eine der beiden Lokomotiven für Kriegsdienste abgegeben werden, Ersatz kam nach dem Krieg durch eine Lok der Reihe U. 1924 wurde die schwere Güterzuglok Kh.1 (ÖBB 499) geliefert.

Dennoch war schon von 1915 an ein wirtschaftlicher Abgang zu verzeichnen, so dass die Gesellschaft letztendlich 1931 liquidiert wurde, die Bahn ging in den Besitz der Bundesbahnen BBÖ über.

Während des Zweiten Weltkriegs waren zwei Lokomotiven der sächsischen Reihe VI K auf der Vellachtalbahn anwesend, nach dem Krieg kamen als Ersatz für die altersschwache T einige ehemalige Heersefeldbahnlokomotiven, die die ÖBB als Reihe 699 in ihr Nummernschema einreihten, zum Einsatz. Ebenso versahen Lokomotiven der Reihen 199 und 399 Dienst auf der Vellachtalbahn. Bis auf eine einzelne Rangierlokomotive in Kühnsdorf und eine Werkslok der Zellstofffabrik waren auf der Vellachtalbahn keine Diesellokomotiven anzutreffen.

Die zunehmende Konkurrenz des Straßenverkehrs in der Nachkriegszeit führte zu einem stetigen Rückgang im Personenverkehr, so dass die zuständige Bundesbahndirektion in Villach bestrebt war, zumindest den Personenverkehr auf der Schmalspurbahn einzustellen. Am 16. Jänner 1965 entgleiste ein Zug in Rechberg, nachdem er auf die Schneemassen einer Dachlawine von der Fabrik aufgefahren war. Dieser vergleichsweise harmlose Zwischenfall wurde zum Anlass genommen, aus Sicherheitsgründen den Personenverkehr auf der gesamten Strecke und den Abschnitt Rechberg - Eisenkappel vollständig einzustellen. Dieser Abschnitt wurde 1968 abgetragen.

Der Güterverkehr bis Rechberg blieb vorerst in vollem Umfang bestehen. Besonders die Transporte von Chlorgas für das Zellstoffwerk durften vorerst nicht auf der Straße durchgeführt werden und sicherten den Bestand der Bahn noch für einige Jahre, wenngleich auch keine Investitionen mehr erfolgten und die Höchstgeschwindigkeit wegen Oberbaumängeln stellenweise auf 10 km/h herabgesetzt werden musste. Bis 1971 war der Ausbau der Straße soweit abgeschlossen, dass auch die Transporte für das Zellstoffwerk auf ihr abgewickelt werden konnten und der Bahnverkehr komplett eingestellt wurde. Die Vellachtalbahn war damit die erste Schmalspurstrecke der ÖBB, die vollständig eingestellt wurde. Nachdem Bemühungen des Vereins der Kärntner Eisenbahnfreunde um eine Museumsbahn gescheitert waren, wurde die Strecke noch 1971 abgetragen. Die Lokomotive 699.103, die die Abbauzüge führte, blieb als einzige im Bestand der ÖBB und wurde als Güterzuglok auf die Steyrtalbahn versetzt, die anderen wurden ausgemustert.

[Bearbeiten] Stationen

Kilo-
meter
Höhe
m
Haltestelle Bemerkung
0,0 441 Völkermarkt-Kühnsdorf Anschluss von der Strecke aus Klagenfurt
4,0 Eberndorf
5,7 Gösselsdorf
9,6 Sittersdorf
11,1 477 Miklauzhof
14,1 506 Rechberg
17,5 546 Eisenkappel

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