Van Veen
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Van Veen war ein niederländischer Moped- und Motorrad-Händler, der als Importeur die Produkte der Fa. Kreidler vertrieb. Van Veen engagierte sich stark in der Motorrad-Rennszene der 70er Jahre. Die Firma Kreidler stellte ihre Serientriebwerke der Kreidler Florett Rs zur Verfügung, die dann von Van Veen in ihre 50cm³- Rennmaschinen nach Leistungssteigerung und Umbau von Schlitz- auf Drehschiebersteuerung verbaut wurden. Der Motor bildete mit Teilen wie Kröber- Zündanlage, 6- Gang Hurth- Getriebe, MAHLE- Schmiedekolben, speziell bearbeitetem wassergekühlten Zylinder die Basis für das ernstzunehmende Straßenrennmotorrad. Die letze Entwicklung von Van Veen, die Kreidler Van Veen GP 50 leistete bei knapp 16.000 U/ min etwa 20 PS, was einer Liter- Leistung von 400 PS entspricht. Je nach Übersetzung und entsprechender Motorabstimmung waren damit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h möglich. Den Fahrern stand aufgrund des niedrigen Hubraums und der max. Drehmomententfaltung erst bei höchster Motodrehzahl, ein nutzbares Drehzahlband von lediglich 900 U/min zur Verfügung. Unter Kennern sind diese Rennmaschinen der Schnapsglasklasse überaus beliebt, was sie zu gesuchten, echten Raritäten macht, die Preise zwischen 10.000 und 20.000 € erzielen. Natürlich waren diese Maschinen niemals für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Ende der 70er Jahre entwickelte und baute Van Veen ein schweres Motorrad mit Zweischeiben-Wankelmotor und einer Leistung von 100 PS (73,6 kW), die Van Veen OCR 1000.