Ursula Donath

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Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom

Ursula ("Ulla") Donath, geb. Jurewitz, (* 30. Juli 1931 in Frauenburg, Lettland), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin, die bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom die Bronzemedalle im 800-Meter-Lauf gewann. Sie startete für die DDR in einer gemeinsamen Mannschaft beider deutscher Staaten.

Unter ihrem Geburtsnamen Ursula Jurewitz erzielte sie am 19. August 1958 den ersten von der Internationalen Leichtathletik-Föderation (IAAF) anerkannten DDR-Weltrekord: 2:12,6 Minuten über 880 Yards, gelaufen in Budapest.

1952 wurde sie erstmals DDR-Meisterin im 800-Meter-Lauf. In den Jahren 1953 bis 1955 gelangen ihr drei Europarekorde im 400-Meter-Lauf (55,7 Sekunden, 25. Juni 1953 in Berlin; 55,0 Sekunden, 6. August 1954 in Budapest; 54,4 Sekunden, 5. August 1955 in Warschau. Bei Olympischen Spielen standen diese Strecken noch nicht im Programm, so dass ihr die Olympischen Spiele 1956 entgingen.

Sie hatte bei einer Größe von 1,67 m ein Wettkampfgewicht von 54 kg.

1958 wurde sie Mutter eines Sohnes, weshalb sie nicht an der Europameisterschaft teilnehmen konnte. 1963 folgte die Geburt Ihrer Tochter.

Die Familie von Ursula Donath wurde 1941 zunächst von Lettland nach Poznan in Polen umgesiedelt; nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs sie in Luckenwalde auf.

Ursula Donath gehörte dem SC Chemie Halle an und trainierte bei Ewald Mertens und später bei ihrem Mann, Dr. Rolf Donath (1951 DDR-Meister im 800-Meter-Lauf, 1952 DDR-Meister im 1500-Meter-Lauf). 1961 beendete sie ihre Sportlerlaufbahn. Sie war bis 1991 als Sportlehrerin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig. Sie lebt als Rentnerin und Großmutter von fünf Enkelkindern in Halle (Saale).

Personendaten
NAME	Donath, Ursula
ALTERNATIVNAMEN	Jurewitz, Ursula
KURZBESCHREIBUNG	deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin
GEBURTSDATUM	30. Juli 1931
GEBURTSORT	Frauenberg, Lettland