Urbaner Gartenbau
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Der Urbane Gartenbau mit seinen spezifischen Problemen gewinnt aufgrund der rasanten Urbanisierung sowie der damit assoziierten Probleme weltweit zunehmend an Bedeutung.
Als noch relativ junges Wissenschaftsgebiet definiert sich das Arbeitsgebiet in der folgenden Weise: „Unter dem Urbanen Gartenbau wird die nachhaltige Produktion, Verwendung sowie die Wirkung von gärtnerischen Kulturen unter städtischen Bedingungen verstanden.“ (Ulrichs, 2003)
Damit ist der Urbane Gartenbau gegenüber dem klassischen Produktionsgartenbau durch die Verwendung und die Wirkung gärtnerischer Kulturen erweitert. In der Region Berlin-Brandenburg hat der Urbane Gartenbau bereits eine lange Tradition. Gärtner, Landschaftsarchitekten, Städteplaner und Ökologen sorgen dafür, dass auch unsere urbane Umgebung durch den Einsatz von Pflanzen lebenswert wird. Dabei werden auch aus ökonomischer Sicht hohe Werte umgesetzt. So wird alleine der Wert der rund 400.000 Berliner Straßenbäume mit über einer Milliarde Euro beziffert.
An der Humboldt-Universität zu Berlin wurde an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät im Institut für Gartenbauwissenschaften im Januar 2003 die erste Professur für Urbanen Gartenbau in Deutschland berufen.