Unterlegscheibe
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Unterlegscheiben (österr. Beilagscheiben) werden verwendet, um die Kraft des Schraubenkopfes einer Schraube oder Schraubenmutter auf das Material zu übertragen. Unterlegscheiben sind oft gehärtet, damit die Verformungen bei vorgespannten Schraubenverbindungen kalkulierbar bleiben und kein Fließen auftritt.
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[Bearbeiten] Funktion
Bei weichen Werkstoffen (z.B. Holz) haben Unterlegscheiben die Aufgabe, die Schraubenkraft auf eine größere Fläche zu verteilen und das Einsinken oder Eingraben des Schraubenkopfes in das (weichere) Material zu verhindern.
[Bearbeiten] Abmessungen
- Unterlegscheiben für Metallverbindungen haben - abgesehen von kleinen Scheiben - einen Außendurchmesser von etwa 1,8 bis 2-fachem Bohrungsdurchmesser.
- Bei Unterlegscheiben für Holzverbindungen (DIN 440, DIN 9021) stehen die Außen- und Bohrungsdurchmesser im Verhältnis von etwa 3:1.
[Bearbeiten] Ausführungen
- Vorzugsweise für Sechskantschrauben und -muttern
- Scheiben, Ausführung mittel nach DIN 125 (Maschinenbau-Standard)
- Scheiben, Ausführung grob nach DIN 126
- Scheiben, Außendurchmesser etwa 3x Lochdurchmesser nach DIN 9021
- Scheiben für Stahlkonstruktionen nach DIN 7989
- Vierkantscheiben nach DIN 434 (Neigung 8%) und DIN 435 (Neigung 14 %) für U- und I-Träger (Stahlträger)
- Vierkantscheíben für Holzverbindungen nach DIN 436
- Scheíben für Holzverbindungen nach DIN 440 mit Rund (R)- oder Vierkantinnenloch (V)
[Bearbeiten] Sonderformen
- Es existieren weiterhin Werknormen und Sonderbauformen für Unterlegscheiben.
- Karosseriescheibe: Extra breite Scheibe für Montagen an (dünnen) Blechen.
- Fitschenring: Dem Durchmesser eines Dorns von Türscharnieren angepasste Unterlegscheibe.
[Bearbeiten] Federnde Scheiben
Federnde Scheiben zählen nicht zu den Unterlegscheiben, da ihre Funktion mehr der Schraubensicherung dient. Siehe auch: Zahnscheibe, Federring
