Ulrich Küchl

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Ulrich Küchl (* 22. November 1943 in Königsberg, heute Kaliningrad) ist ein österreichischer Komponist und römisch-katholischer Priester.

Er lebt seit 1950 in Niederösterreich. 1962 legte er in Waidhofen an der Ybbs die Matura ab. Von 1962 bis 1967 studierte er Theologie und Philosophie in St. Pölten. Er beschäftigte sich auch mit kirchenmusikalische Studien bei Walter Graf an der Diözesankirchenmusikschule St. Pölten. 1967 erfolgte die Weihe zum Priester.

Ab 1976 war Küchl Propst des Kollegiatstiftes Eisgarn. In dieser Zeit betrieb er private Musikstudien bei Gottfried von Einem. Es folgte eine Zusammenarbeit mit Festivals, zahlreichen Künstlern und dem ORF. Er schuf bisher 31 opera, darunter eine Kirchenoper, eine Operelle, Chorwerke, Kammermusik und Orchesterwerke. Küchl ist Kulturpreisträger 1998 des Landes Niederösterreich.

Küchl wurde im Jahr 2001 von Bischof Kurt Krenn zum Leiter des Priesterseminares St. Pölten ernannt. 2004 veröffentlichte Profil einen Bericht über homosexuelle Beziehungen im Priesterseminar. In Folge kam es zum Rücktritt von Bischof Krenn, Regens Küchl und Sub-Regens Rothe. Eine Klage von Küchl und Sub-Regens Wolfgang Rothe gegen die Feststellung homosexueller Beziehungen durch das Wiener Straflandesgericht wurde in zwei Instanzen abgewiesen. Der neue Bischof von St. Pölten, Klaus Küng, möchte, dass Ulrich Küchl nun auch seine Pfarrei im Waldviertel aufgibt.

Personendaten
NAME	Küchl, Ulrich
KURZBESCHREIBUNG	österreichischer römisch-katholischer Priester
GEBURTSDATUM	22. November 1943
GEBURTSORT	Königsberg