Ulmensplintkäfer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Ulmensplintkäfer | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
 |
||||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||||
|
||||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
| Scolytus | ||||||||||||||
| Geoffroy, 1762 |
Unter diesem Begriff fasst man drei Arten der Gattung Scolytus (Splintkäfer) zusammen, den Großen Ulmensplintkäfer (Scolytus scolytus), den Mittleren Ulmensplintkäfer (Scolytus laevis) und den Kleinen Ulmensplintkäfer (Scolytus multistriatus). Die Gattung gehört zur Unterfamilie der Scolytinae in der Familie der Borkenkäfer (Scolytidae).
Der Große Ulmensplintkäfer ist der bedeutendste Ulmenschädling, nicht primär durch seine Fraßtätigkeit, sondern da er als Vektor den Schlauchpilz Ophiostoma novo-ulmi überträgt, den Erreger des Ulmensterbens. Die Imagines werden 4 bis 6 mm lang. Sie sind schwarz gefärbt mit rötlichen Flügeldecken und Beinen. Pro Jahr bringen sie eine neue Generation hervor, bei günstiger Witterung gelegentlich auch zwei. Der Flug findet in Mai und Juni statt. Das typische Fraßbild besteht aus einem Längsgang, dem „Muttergang“ mit einer Länge von etwa 3 cm und davon ausgehenden Larvengängen mit einer Länge von etwa 15 cm. Ulmensplintkäfer kommen in ganz Europa vor.
Weitere Wirte neben der Ulme sind Hainbuche (Carpinus betulus), Korkeiche (Quercus suber), Schwarzweide (Salix nigra), Walnuss (Juglans regia) und Mandelbaum (Prunus amygdalus).
Die Pheromone des Ulmensplintkäfers sind:
- Männchen: (+)-threo-4-Methyl-3-heptanol
- Weibchen: threo-4-Methyl--3-heptanol und alpha-Multistriatin
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Schwenke (Hrsg.) et al.: Die Forstschädlinge Europas. Ein Handbuch in 5 Bänden
- Band 2: Käfer. Parey, Hamburg und Berlin 1974, ISBN 3-490-11016-1
- Fritz Schwerdtfeger: Die Waldkrankheiten. Lehrbuch der Forstpathologie und des Forstschutzes. 4., neubearbeitete Auflage. Parey, Hamburg und Berlin 1981, ISBN 3-490-09116-7
