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Uichteritz

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Wappen Karte
Wappen von Uichteritz
Uichteritz
Deutschlandkarte, Position von Uichteritz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Weißenfels
Verwaltungsge-
meinschaft
:
Saaletal
Koordinaten: Koordinaten: 51° 12′ N, 11° 55′ O 51° 12′ N, 11° 55′ O
Höhe: 100 m ü. NN
Fläche: 8,55 km²
Einwohner: 1441 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 169 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06667
Vorwahl: 03443
Kfz-Kennzeichen: WSF
Gemeindeschlüssel: 15 2 68 033
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Saaletal
Bahnhofstr. 1
06688 Großkorbetha
Bürgermeister: Wolfgang Kurtze
Alte Schule
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Alte Schule
Kirche
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Kirche

Die Gemeinde Uichteritz [ˈʏçtəʁɪts] gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Saaletal im Landkreis Weißenfels des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Uichteritz liegt zwischen Goseck und Weißenfels nordwestlich der Saale in der Saale-Niederung, ca. 3,5 km westlich von Weißenfels entfernt.

[Bearbeiten] Das Ortsbild

Uichteritz zählt zu einer Haufendorf genannten Siedlungsform. In der gesamten Ortslage finden sich überwiegend ein- bis zweigeschossige Häuser, die offenbar ohne eine bestimmte Planung gebaut worden sind. Mittelgroße Hofanlagen, gut erhaltene Lehm- und Fachwerkbauten sowie neu errichtete Ein- und Zweifamilienhäuser prägen das Ortbild.

[Bearbeiten] Geschichtliches

Wahrscheinlich entstand Uichteritz im Zuge der Völkerwanderung im 6. und 7. Jahrhundert. Es waren vor allem Sorben, die hier siedelten, was archäologische Funde (slawische Burganlagen auf dem Gröbitzberg in Uichteritz) sowie Ortsnamen mit den Endungen -itz, -werben oder -ist belegen. Bei Ausgrabungen auf dem Roten Berg und den Siebenhügeln in Uichteritz fand man jungsteinzeitliche Gräber, die auf eine viel frühere Siedlung hinweisen. Eine genaue Angabe über die Entstehung des Ortes ist nicht nachweisbar, aber eine erste Erwähnung fand sich im Zinsregister des 1285 gegründeten Klarenklosters zu Weißenfels. 1292 und 1304 tauchte der Name Gebehardus de Uchteritz (Vchteritz) in dem Kopialbuch des Klosters zu Weißenfels auf. Eine weitere Erwähnung findet man in Schriften über den Verkauf des Ortes Markröhlitz durch das Kloster an den Ritter Rudolph von Bünau zu Teuchern, worin der Zeuge Heinrich von Uichteritz genannt wird (Original im Domstift zu Merseburg).

Im Jahre 1349/50 findet man wieder einen Hinweis auf Uichteritz. Es heißt im Lehnbuch Friedrich III. (Friedrich der Strenge), dass Konrad und Otto von Uichteritz Lehen erhalten haben. Ebenso ist Taunus von Haldegke mit Lehen in Großkeyna, Reichhardtswerben, Kriechau und mit Einkünften aus Borau, Lesau und Weißenfels bedacht worden. Es wird weiterhin erwähnt, dass die Markgräfinwitwe Katharina alle ihren Landbesitz in Uichteritz an Frau Haldegke verkaufte, um den Kirchhof an der Marienkirche zu Weißenfels zu erwerben.

Um 1300 etwa stand die Gegend unter der Herrschaft des Markgrafen von Meißen, nachdem das thüringische Landgrafengeschlecht 1247 mit Heinrich Raspe ausgestorben war und sein Enkel, Heinrich III. von Meißen (Heinrich der Erlauchte), Thüringen erhielt. Etwa in diese Zeit fällt der Bau der Kirche von Uichteritz, des ältesten noch bestehenden Gebäudes unseres Ortes. Sie wurde im 13. Jahrhundert als Wehrkirche im romanischen Stil gebaut, in der Mönche aus dem Benediktiner-Kloster Goseck den Gottesdienst versahen. Später erhielten dann Uichteritz einen eigenen Pfarrer. An der Hinterseite der Kirche befinden sich Sandsteinsäulen, in denen sich lange Rinnen, so genannte Schwertrinnen befinden. In diesen weihten die Ritter, bevor sie in den Kampf zogen, beim Letzten Kirchgang ihre Schwerter.

Ende des 9. Jahrhunderts wurden erstmals Aufzeichnungen von Orten gemacht, die mit bestimmten Abgaben (Zehnt) belegt wurden. In dem „Hersfelder Zehntenverzeichnis“ werden unter anderem Markwerben, Tagewerben und Goseck genannt. Da einige der Schriftstücke nicht mehr auszuwerten sind, kann man nur vermuten, dass Uichteritz unter den genannten Orten zu finden ist. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde Uichteritz Sachsen angegliedert und ist seitdem durchgehend besiedelt.

In einer wechselvollen Geschichte erlebten die Bürger des kleinen Dorfes die Repressalien, Plünderungen und Zerstörungen der großen Kriege (Dreißigjähriger Krieg, Siebenjähriger Krieg, Befreiungskrieg 1883). Hinzu kamen Hungersnöte, Missernten und Überschwemmungen. In alten Schriften steht geschrieben, dass die Saale im Jahre 1784 gewaltig aus ihrem Flussbett trat und allein in Uichteritz 44 Häuser, Scheunen und Ställe einstürzten.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Die Zusammensetzung des Gemeinderates nach der Wahl vom 13. Juni 2004:

  • CDU − 6 Sitze
  • FDP − 3 Sitze
  • Lobitzscher Traditionsverein − 2 Sitze
  • Einzelkandidaten − 2 Sitze

[Bearbeiten] Söhne des Ortes

[Bearbeiten] Weblinks


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