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U 338

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

U 338
(vorheriges/nächstes - alle U-Boote)
Typ: VII C
Feldpostnummer:
Kiellegung: 4. April 1941
Werft: Nordseewerke Emden GmbH
Bauauftrag:
Baunummer:
Stapellauf: 11. Juli 1942
Indienststellung: 25. Juni 1942
Kommandanten:

Manfred Kinzel

Einsätze:

3 Feindfahrten

Versenkungen:

4 Schiffe versenkt (~22.000 BRT)
1 Schiff beschädigt (7134 BRT)
1 Flugzeug abgeschossen

Verbleib: Verschollen am 20. September 1943;
letzte bekannte Position: 57° 20' N, 30° 00' W

U 338 war ein deutsches U-Boot des Typs VII C der Kriegsmarine.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Geschichte von U 338

[Bearbeiten] Stapellauf

U 338 wurde am 4. April 1941 auf Kiel gelegt. Am 20. April 1942 lief es bei den Nordseewerken in Emden vom Stapel. Dabei kam es zu einem Unfall:

Durch ein Missgeschick glitt U 338 vorzeitig von der Helling und versenkte prompt sein erstes schwimmendes Objekt. Zwar handelte es sich nur um ein Schwimmdock von 200 Tonnen, doch gab seine Mannschaft ihrem U-Boot von da an den Namen "Wilder Esel" (zurückzuführen auf das "ungestüme" Verhalten des Bootes), der so auch von da an den Turm von U 338 in Form einer Abbildung schmückte. Der Entwurf und die Zeichnung am Turm stammten vom 1. Wachoffizier Oberleutnant zur See Zeissler.

Erster Kommandant wurde Oberleutnant Manfred Kinzel, der am 1. August 1942 zum Kapitänleutnant befördert wurde. Unter ihm wurde U 338 am 25. Juni 1942 in Dienst gestellt.

[Bearbeiten] Einsätze und Umbau

Nach einer rund achtmonatigen Ausbildung in der 8. U-Boot-Flottille lief das Boot zu seiner ersten Feindfahrt aus. Ab März 1943 zählte es zur 7. U-Boot-Flottille. U 338 wurde der Gruppe "Stürmer" zugewiesen, unter der es folgende Erfolge verbuchen konnte:

Am 17. März 1943 versenkte U 338 vier Schiffe aus dem Geleit SC 122 mit insgesamt rund 22.000 BRT: Die britischen Dampfer Kingsbury, 4898 BRT, und King Gruffydd, 5072 BRT. Auch versenkt wurden der niederländische Dampfer Alderamin mit fast 8000 BRT und der Dampfer Granville mit 4071 BRT. Des Weiteren torpedierte U 338 den britischen Dampfer Fort Cedar Lake mit 7134 BRT, der dann aber von U 665 versenkt wurde, das ebenfalls am Angriff auf das Geleit SC 122 beteiligt war.

Auf dem Rückmarsch kam es am 20. März in der Biscaya zum Angriff durch ein Flugzeug. U 338 gelang es, die angreifende Halifax der 502. Squdr. abzuschießen. Am 24. März 1943, nach fast einem Monat auf See, lief das Boot im Hafen von St. Nazaire ein.

Nach dem Auslaufen zur zweiten Feindfahrt am 15. Juni 1943 kam es wieder zu einem Flugzeug-Angriff. U 338 wurde schwer beschädigt und musste deshalb am 21. Juni 1943 wieder nach St. Nazaire zurückkehren. Oberleutnant zur See Herbert Zeissler kam bei diesem Angriff ums Leben; er erlag zwei Tage nach dem Angriff seinen schweren Verletzungen.

In St. Nazaire wurden erhebliche Veränderungen an der Flugabwehrbewaffnung des Bootes vorgenommen. Wie bei vielen anderen Booten, wurde auch bei U 338 das kaum verwendete 8,8-cm-Deckgeschütz entfernt. Statt dessen bekam das U-Boot einen zusätzlichen Wintergarten, eine Erweiterung der Brücke in Form einer Abstufung, die an der Hinterseite des Turmes installiert wurde. Insgesamt wurde das Hinterteil der Brücke so auch verbreitert. Die einzelne 20-mm-Flak wich zwei 20-mm-Doppellafetten und im Wintergarten fand eine 20-mm-Vierlings-Flak Platz. Eine solch gravierende Veränderung wurde bei mehreren U-Booten des Typs VII C als Antwort auf die vermehrten Luftangriffe nach Einführung des Radars auf britischer Seite vorgenommen. Manche Boote erhielten anstelle des Vierlings eine 37-mm-Flak, die sich bei der zunehmend stärkeren Panzerung der Flugzeuge als sinnvoller erwies.

Auf U 338 wurde zusätzlich, was seltener der Fall war, ein Zwillingsmaschinengewehr, bestehend aus zwei MG 34, auf einer nochmals zusätzlichen Abstufung an der Vorderseite des Turms angebracht. Zwar war die Verstärkung der Flak-Bewaffnung nötig, doch senkte sie die Geschwindigkeit unter Wasser.

Am 25. August 1943 lief U 338 zu seiner letzten Feindfahrt aus. Es wurde der U-Boot-Gruppe "Leuthen" zugeteilt, welche auf das Geleit ON 202 angesetzt wurde.

Am 20. September 1943 wurde das U-Boot von einem Flugzeug Typ B-24 Liberator beim Auftauchen mit einem sogenannten "Fido"-Torpedo, einem akustisch gelenkten Lufttorpedo, angegriffen. Die ursprüngliche Auffassung, das Boot sei dadurch versenkt worden, ist, wie spätere Überprüfungen ergeben haben, nicht zutreffend.

Nachforschungen von deutscher Seite haben ergeben, dass U 338 von der kanadischen Korvette HMCS Drumheller angegriffen wurde, die auf die Positionsmeldung der angreifenden B-24 Liberator auf das U-Boot angesetzt worden war.

Die Korvette beschoss U 338 mit ihrem Bordgeschütz, so dass das Boot schnell abtauchen musste. Unter Wasser wurde das U-Boot mit Asdic geortet, einem Unterwasserortungsgerät, das mit hochfrequentierten Schallwellen arbeitete. Bevor die Drumheller jedoch zum ersten Wasserbombenangriff anlaufen konnte, wurde sie durch eine heftige Unterwasserdetonation erschüttert. Vermutlich hatte U 338 beim Wegtauchen einen "Zaunkönig", einen T-5-Torpedo, der akustisch sein Ziel sucht, auf die Korvette geschossen.

Es gelang in der Folgezeit nicht mehr, in irgendeiner Form Kontakt zu dem U-Boot aufzunehmen. Man musste davon ausgehen, dass U 338 entweder durch den eigenen Torpedo oder durch das Artilleriefeuer der Korvette versenkt worden ist.

[Bearbeiten] Die Mannschaft

[Bearbeiten] Auflistung der Gefallenen

  • MaschGfr Bergt, Rolf, *14. April 1924
  • MtrOGfr Böttcher, Paul, *1. Oktober 1921
  • Strm Braun, Werner, *08. November 1916
  • MechGfr Brinkschmidt, Hans-Günther,*3. Februar 1924
  • MaschGfr Brix, Leopold, *23. Februar 1924
  • MarOAss Arzt Dr. Clässens, Hans-Heino, *23. März 1916
  • Lt Dekow, Otto, *13. April 1918
  • MaschMt Delli, Erwin, *13. Februar 1921
  • BtsMt Drott, Fritz, *3. Januar 1919
  • MechMt Fischer, Karl-Heinz, *7. April 1921
  • Olt (Ing) Flemming, Ernst, *15. Januar 1920
  • Lt Göhring, Gerald, *10. FEbruar 1922
  • MechOGfr Grießhammer, Max, *7. Januar 1923
  • MtrOGfr Günther, Hans, *21. Dezember 1923
  • OMasch Heßling, Heinrich, *30. August 1911
  • MaschOGfr Höhne, Harry, *4. September 1921
  • OMaschMt Horn, Karl, *17. Januar 1918
  • FkMt Jacob, Franz, *7. Oktober 1921
  • MaschOGfr Joswig, Hans, *27. Juli 1922
  • MaschMt Kießling, Werner, *16. Oktober 1920
  • KptLt Kinzel, Manfred, *27. März 1915
  • MtrGfr Knoppe, Rudolf, *17. Dezember 1923
  • BtsMt Kolletzki, Alfred, *2. Januar 1920
  • MtrGfr Kohne, Willi, *18. Juli 1923
  • FkGfr Krajnicki, Rudi, *18. März 1925
  • MtrOGfr Kreuzer, Theobald, *21. Januar 1924
  • BtsMt Kunze, Josef, *16. Oktober 1920
  • MtrGfr Lindinger, Georg, *8. April 1924
  • MaschOGfr Lissi, Heinrich, *13. August 1920
  • MtrOGfr Maske, Günter, *29. Oktober 1923
  • MtrOGfr Meichssner, Karl, *29. September 1923
  • MaschOGfr Mergen, Alois, *21. April 1923
  • MaschOGfr Obermeier, Heinz, *1. Juli 1924
  • MaschOGfr Örtel, Hans. *4. April 1923
  • FkMt Paul, Walter, *17. Mai 1919
  • FkOGfr Peperkorn, Dietrich, *24. November 1921
  • MaschMt Preuß, Otto, *11. Oktober 1920
  • MtrOGfr Rodner, Josef, *13. Dezember 1922
  • MtrOGfr Schneider, Heinz, *17. September 1923
  • MtrOGfr Schnitzler, Peter, *4. Juni 1924
  • MtrOGfr Schönhardt, Erwin, *6. Februar 1923
  • MechOGfr Schramme, Gerhard, *9. Dezember 1923
  • MaschOGfr Schröder, Herbert, *23. Dezember 1921
  • MaschOGfr Schulz, Franz, *1. März 1923
  • MaschOGfr Skriewe, Alfred, *13. Mai 1923
  • OMaschMt Stodt, Walter, *18. Oktober 1916
  • OMaschMt Weise, Herbert, *13. Oktober 1918
  • MaschOGfr Westerheide, Walter, *30. April 1924
  • OMasch Wyss, Wilhelm, *10. Dezember 1914
  • OFähnr Zapel, Karl-Heinz, *17. Dezember 1914
  • MaschOGfr Zeltner, Wilhelm, *5. April 1924

Einzelverlust:

  • OStrm Trefflich, Paul, *4. Februar 1914

(Beim Flugzeugangriff am 17. Juni 1943 i. d. Biscaya gefallen)

[Bearbeiten] Gliederung

Kommandant: Kptl. Manfred Kinzel †

Wachoffiziere: OltzS Herbert Zeissler (Juni 1942 - Juli 1942), LtzS Otto Dekow †, LtzS Gerald Göhring †, OFhrzS Karl-Heinz Zapel †

Leitende Ingenieure: Ol (Ing) Ernst Flemming †, OMasch Heinrich Hessling †, OMasch Wilhelm Wyss †

Bordarzt: MarOAssA Dr. Hans-Heino Claessens +

Obersteuerleute: OStrm Paul Trefflich + (-17.06.1943 / siehe Gefallenen-Liste), Strm Werner Braun +

[Bearbeiten] Quelle

[1] www.meinewebseite.net/uboot338

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