Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Tustruper Gräberfeld - Wikipedia

Tustruper Gräberfeld

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Das Tustruper Gräberfeld ist eine Ansammlung vorzeitlicher Monumente westlich des Dorfes Tustrup, an der Straße nach Nørager, im Norden der jütländischen Halbinsel Djursland, in Dänemark. Bei den vier Anlagen auf einem flachen Plateau oberhalb des Tals der Hevring Å handelt sich um zwei Dolmen, ein Ganggrab und die Reste des so genannten Kultbaus, der als Rekonstruktion im Park des Museumsdorfes von Moesgård bei Århus steht. Das Tal der Hevring Å war im Neolithikum noch ein Fjord des Kattegats. Ganz Norddjursland bestand aus Inseln, die der Kolindsund und der Randers Fjord vom jütländischen Festland trennten. Das Areal zählt zu den wichtigen vorzeitlichen Denkmalsgruppen in Dänemark. Auf dem Gelände von Tustrup steht ein Informationspavillon.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Runddysse (Runddolmen)

Die relativ kleine Runddysse (in Dänemark die Bezeichnung eines zumeist polygonalen Dolmens mit runder Randsteineinfassung) wurde rekonstruiert. Ihre Kammer hat einen Zugang, der aus einer Öffnung im 8 m weiten Ring der 13 Randsteine besteht. Zwischen den Randsteinen ist Zwischenmauerwerk aus lose verlegtem Rotsandstein eingefügt. Von dieser Kammer fehlte nur der Deckstein, der ersetzt wurde.

[Bearbeiten] Das Ganggrab

Das Ganggrab
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Das Ganggrab

Mit seiner 2 x 2 m großen Nebenkammer gehört das Innen etwa 9 x 3 m große Ganggrab zu den größten Anlagen seiner Art in Dänemark und ist zugleich die größte Anlage Ostjütlands. Auch seine innere Höhe von über 2 m ist beachtlich. Die Decksteine des 6 m langen Ganges fehlen ebenso wie der mittlere Deckstein der Kammer. Insgesamt wurden 40 Steine verbaut, von denen der schwerste 20 t wiegt. Die Anlage erbrachte kaum Funde.

[Bearbeiten] Die Dolmen

Der Dolmen im nördlichen Teil bestand aus einer Kammer mit kurzem Gang. Die Decksteine und einer der Tragsteine sind nicht mehr vorhanden. Ein weiterer Dolmen liegt auf der anderen Talseite ca. 50 m im Feld nördlich des Skovgårdevej.

[Bearbeiten] Der Kultbau (dän. Kulthuset)

Der als Tempel angesehen Bau war der erste seiner Art der (1953) in Jütland entdeckt wurde. Mittlerweile sind zwei weitere bekannt. Die Vermutung, dass es sich um einen Tempel des Opfer- oder Totenkultes handelt, stützt sich auf Funde von Keramik der Trichterbecherkultur von derselben Art, wie sie in den umliegenden Megalithanlagen gefunden wurde. Die Konstruktion selbst erinnert teilweise an mitteldeutsche Totenhütten. Ähnlicher Bauten wurde bei Ferslev, Herrup und Foulum (alle auf Jütland) gefunden.

[Bearbeiten] Literatur

  • Kjærum P.: Tempelhus fra Stenalder 1955
  • Kjærum P.: Storstengrave ved Tustrup 1957
  • Marseen O. Ferslev-huset en kultbygning fra Jættestuetid 1960
  • Walkowitz J.E.: Das Megalithsyndrom. Band 36 Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas, 2003. ISBN 3-930036-70-3

[Bearbeiten] Weblinks

[1] (Lageplan) [2] Dänische Beschreibung der Bauten mit Fotos und Lageskizze.

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