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Turan (Panzer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

40 M Turan I
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 5
Länge 5,55 m
Breite 2,44 m
Höhe 3,39 m
Gewicht 18,2 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 50 mm
Hauptbewaffnung 1 x 40mm Škoda A17 Kanone
Sekundärbewaffnung 1 x 7,92 mm Maschinengewehre
Beweglichkeit
Antrieb Manfred Weiss-Z Benzinmotor
260 PS (191 kW)
Federung
Höchstgeschwindigkeit 47 km/h (Straße)
Kraft/Gewicht 14 PS/Tonne
Reichweite 165 km

Der Turan war ein ungarischer Panzer des zweiten Weltkriegs. Von ihm wurden insgesamt 424 Stück in 2 Varianten hergestellt: der Turan I mit einer 40 mm Kanone und der Turan II mit einer 75 mm Kanone. Er entstand auf der Basis des tschechischen LT vz. 35 Panzers.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Škoda-Werke arbeiteten im Dezember 1937 am Prototyp eines mittleren Panzers basierend auf dem früher erfolgreichen tschechischen LT vz. 35. Der Panzer wog 16,5 t, war mit einer Škoda A9 vz. 38 Kanone, zwei 7,92 mm Maschinengewehren bewaffnet, und seine Panzerung wurde auf 30mm aufgerüstet. Das produktionsreife Modell bekam einen 250 PS-Motor mit 13,8 m³ Hubraum. Dieser kraftvolle Motor ermöglichte eine Geschwindigkeit von knapp 50 km/h.

Nach der Annexion der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich im März 1939 wurden die Prototypen unter der neuen Typenbezeichnung "T-21", welche zum Vorgänger des späteren "T-22" wurde, fertiggestellt. Zwei Modelle des letztgenannten Typs wurden 1941 an Ungarn übergeben. Die ungarischen Ingenieure verbesserten die Frontpanzerung auf 50 mm und ersetzten die 47 mm Kanone durch eine 40 mm Škoda A17 Kanone. Dadurch stieg das Gesamtgewicht auf über 18 Tonnen.

[Bearbeiten] Varianten des Turan

Der Turan I war ein Kampfpanzer mit 40 mm Kanone. Diese Kanone konnte die selbe Munition wie die schwedische Bofors 40 Flugabwehrkanone abfeuern. Insgesamt wurden 285 Panzer vom Typ "Turan I" zwischen 1941 und 1944 gebaut.

Turm eines Panzer IV, wahrscheinlich Ausf. D
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Turm eines Panzer IV, wahrscheinlich Ausf. D

Nach der verlorenen Schlacht um Stalingrad realisierte man, dass eine stärkere Waffe zur Bekämpfung der effektiveren sowjetischen Panzer, besonders des T-34, dringend von Nöten war. Eine weitere Variante - der 41 M Turan II - wurde mit einer 75 mm Kanone in einem größeren Turm ausgerüstet, der Rest blieb nahezu unverändert. Trotz dieser Verbesserung waren die Projektile des Turan II aufgrund der zu geringen Geschwindigkeit nicht in der Lage, die Frontpanzerung eines T-34 zu durchbrechen, ausser aus kürzester Entfernung. Die Hauptwaffe des T-34 war hingegen auf größere Entfernung wesentlich gefährlicher und konnte der 50 mm Panzerung des Turan großen Schaden zufügen. Der ungarische Hersteller fertigte von 1943 bis zur Besetzung Ungarns durch die Wehrmacht 1944 insgesamt 139 Stück des Turan II an.

Abseits der Panzerherstellung war das Chassis die Basis für eine Angriffskanone namens Zrinyi II. Diese Waffe bestand aus einer durch die Frontplatte der Hülle ragenden 105 mm Kanone mit kurzem Rohr. Der schwenkbare Turm fiel bei dieser Variante komplett weg. Von dieser sehr nützlichen Waffe wurden allerdings nur 60 Stück produziert. Die einzigen Varianten auf Basis des Turan-Chassis waren der Turan III und die Zrinyi I, welche beide die deutsche 75 mm L43 Panzerkanone des deutschen Panzers IV erhielten. Beide wurden aber nur als Prototypen hergestellt, da die ungarische Armee in der Folgezeit mit deutschem Gerät ausgerüstet wurde.

[Bearbeiten] Der Turan im Kampf

Der Turan wurde in der 1. und 2. ungarischen Panzerdivision wie auch in der 1. Kavalleriedivision in den Jahren 1943 und 1944 eingesetzt. Beide Versionen wären wohl im Jahr 1940 erfolgreich gewesen, waren jedoch zur späteren Zeit ihres Einsatzes den alliierten Panzerfahrzeugen hoffnungslos unterlegen. Das Debut auf dem Schlachtfeld fand für den Turan im April 1944 mit der 2. Panzerdivisionin in Galizien statt. Die Division verlor allerdings ein Viertel ihrer Panzer und konnte keines der avisierten Ziele erreichen, hauptsächlich aufgrund der Unterlegenheit der Turans.

[Bearbeiten] Siehe auch

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