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Trivia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Trivia (englisch „wissenswerte Kleinigkeiten, Trivialwissen“, vgl. lat. trivialis 'gewöhnlich, allbekannt' < lat. Trivium 'Ort, an dem drei Wege zusammenstoßen = viel begangener Weg') oder auch Rätselwissen sind Informationen oder Wissen ohne wissenschaftlichen oder praktischen Nutzen.

Viele Fragen in Kreuzworträtseln oder Quizsendungen sind Trivia. Auch Small Talks haben oft Trivia zum Thema, so dass sie mehr noch als eine informative eine kommunikative Funktion haben. Die meisten Rekorde im Guinness-Buch der Rekorde sind ebenfalls Trivia: Die Information, dass ein Japaner in einer halben Stunde 43 Hot Dogs essen kann, ist weder eine wissenschaftliche Erkenntnis noch bringt sie einen persönlich weiter. Sie ist einfach „nur“ interessant.

Der Begriff Trivia wurde angeblich von Isaac Asimov geprägt, der gesagt haben soll: „Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für Informationen, die ihm überhaupt nichts nützen, interessiert.“

Die Quelle des Trivialen, die erfolgreichste Fernsehsendung des japanischen Fernsehens der letzten Jahre, behandelt ausschließlich Trivia: Jede Woche werden 10 bis 12 Trivia in Videobeiträgen vorgestellt, die allein vom Publikum auf den Grad ihrer Interessantheit bewertet werden (diese Information selbst fällt übrigens auch unter Trivia).

[Bearbeiten] Abgrenzung des nützlichen Wissens vom unnützen Wissen

Der Begriff der Trivia setzt voraus, es gebe objektive Kriterien, mit denen sich nützliches von unnützem Wissen trennen lasse. Eine genaue Definition solcher Kriterien erscheint freilich sehr schwierig, da nahezu jeder Mensch die subjektive Grenze zwischen trivialem und nichttrivialem Wissen anders ziehen wird und ein Konsens kaum denkbar ist. Möglicherweise lässt sich eine gemeinsame Auffassung ermitteln, wonach es nützliches Wissen ist, dass eins und eins zusammen zwei ergibt, und triviales Wissen ist, dass eine Fernsehschauspielerin fünf Pfund abgenommen hat. Doch bewegen sich die meisten Wissensgegenstände zwischen diesen Extremen. Die Antworten, ob ein Thema trivial oder nicht „nützlich“ ist, können höchst unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie die eigene Einschätzung von Sportdaten, Literatur, Geisteswissenschaften, Kunst, Kultur (Werbung, Kinofilme, Fernsehen, Mode als Teil der Kultur?), Computerspielen, Geschichtsdaten, Lokalereignissen, nicht unmittelbar umsetzbare Grundlagenforschung usw. sich darstellt. Die jeweils gleiche Information kann für eine Person wissenschaftlich und für eine andere Person trivial sein. Symptomatisch ist, dass eine populäre Sammlung scheinbarer Trivia, das „Handbuch des nutzlosen Wissens“ von Hanswilhelm Haefs (12. Aufl. 2000), mehrheitlich solche Wissenssplitter enthält, die in ihren Fachdisziplinen durchaus als Gegenstand von universitärer Forschung in Frage kommen und erst durch die Art der Präsentation trivial wirken.

Hinzu kommt, dass sich der Gehalt einer Information an Nützlichkeit und „Wissenschaftlichkeit“ (deren genaue Definition kulturbedingt sehr unterschiedlich sein kann) meist nicht genau bestimmen lässt. Eine beachtliche Anzahl von Erfindungen, Entdeckungen, Werken der Kunst und Literatur sind nicht als angestrebtes Ergebnis von Planung entstanden, sondern aufgrund von Zufall, als Ergebnis spielerischer Prozesse, aufgrund chaotischer Verläufe oder auch als Nebenprodukt einer misslungenen Planung. Dass Trivia Teil einer spielerischen Aneignung von Wissen sein können, bei dem aufgrund zufälliger Abläufe auch so genanntes nichttriviales Wissen gelernt, neu geordnet und neu interpretiert wird, ist demnach naheliegend.

Außerdem: Wenn eine Information von ihrem Inhalt her als nicht nützlich erscheint (d.h. sie hilft nicht bei der Bewältigung einer Aufgabe), aber trotzdem als interessant wahrgenommen wird, bedeutet das, dass es die entsprechende Person anders vermutet hätte – Trivia zeigen einer Person also die Grenzen ihres Wissens bzw. ihrer Einschätzung auf und sind in dieser Funktion nützlich, jedoch nicht durch ihren Inhalt. Daher ist auch nicht so wichtig, ob die Information exakt stimmt oder nur ungefähr; entsprechend nachlässig wird oft mit der Quellenangabe verfahren.

[Bearbeiten] Siehe auch

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