Trieste
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Die Trieste war ein von Auguste Piccard konstruierter Bathyskaph, ein U-Boot, das 1953 in Italien speziell für die Tiefseeforschung gebaut wurde.
Die eigentliche Bathysphere (die Druckkörperkugel) wurde von der Firma Krupp-Maschinenbau in Essen hergestellt. Ein besonderes Sicherheitsmerkmal ist der aus etlichen Stahlkugeln bestehende Teil des Ballasts, der von Elektromagneten gehalten wird. Bei einem Ausfall der Stromversorgung lösen sich die Kugeln sofort und das Boot taucht selbsttätig auf. Als Auftriebskörper dienen rund 110 Tonnen Benzin in einem zylinderförmigen Blechtank.
Das Boot wurde 1958 von der US-Marine übernommen und war an mehreren Suchaktionen nach verschollenen Schiffen und U-Booten beteiligt, unter anderem an der Suche nach den beiden verlorenen Atom-U-Booten USS Thresher (SSN-593) und USS Scorpion (SSN-589).
Am 23. Januar 1960 war die Trieste das erste U-Boot, das im Marianengraben mit 10.740 m Tiefe eine der tiefsten Stellen des Weltmeeres erreichte und anschließend wieder auftauchte. Die Besatzung manövrierte die Trieste bis nur 4 m über den Meeresboden, was wohl als Sicherheitsabstand diente; die 10.740 m Meerestiefe ist der bis heute ungeschlagene Tauchrekord eines U-Boots. Nach der Tauchfahrt erhielt dieses Meerestief die Bezeichnung Triestetief. Insassen waren der Schweizer Jacques Piccard und der Amerikaner Don Walsh.
Unterschiedliche Angaben zur erreichten Tiefe, z. B. 10.916 m oder auch über 11.000 m, basieren eventuell auf der zunächst unterschiedlichen Messung an Bord. Ein Messinstrument war versehentlich auf Süßwasser geeicht gewesen. Auch die verschiedenen maximal gemessenen Tiefen im Marianengraben kommen hierfür in Frage.
