Traumtagebuch
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Ein Traumtagebuch ist eine individuelle Aufzeichnung über Erinnerungen, die eine Person aus ihren Träumen in den Wachzustand mitbringt. Es findet Verwendung, um das eigene Traumbewusstsein zu stärken und zu trainieren.
[Bearbeiten] Anwendungsbereiche
- Steigerung der Frequenz von Klarträumen
- Maßnahme zur Begleitung einer Therapie
- Stärken des Erinnerungsvermögens an eigene Träume
- Neugierde
- Traumdeutung
[Bearbeiten] Aufzeichnungsform
Je nach Erfahrung im Führen eines Traumtagebuchs variiert die Form der Aufzeichnung von Erinnerungsfragmenten bis hin zu ausformulierten Erfahrungsberichten. Nicht nur Traumhandlung und Details der Traumlandschaft werden als wichtig erachtet, sondern auch die Stimmungen während des Traums sollten aufgezeichnet werden.
Da die Erinnerung an einen Traum nach dem Erwachen insbesondere bei unerfahrenen Träumern oft stark flüchtig ist, wird es von einigen Träumern als hilfreich erachtet, unmittelbar nach dem Erwachen lediglich Stichworte zu notieren oder ein Tonband zu benutzen. Durch die Aufzeichnung dieser Abstrakte wird eine spätere Rekonstruktion des Traums vereinfacht.
Das Datum und der Trauminhalt sind wichtige Bestandteile, die oft durch selbstgedeutete Symbolik oder andere Notizen ergänzt werden. Die Priorität liegt auf den Punkten, die von der träumenden Person als wichtig erachtet werden.
[Bearbeiten] Literatur
Hans-Walter Schmidt-Hannisa: Zwischen Wissenschaft und Literatur. Zur Genealogie des Traumprotokolls. In: Michael Niehaus/ders. (Hg.): Das Protokoll. Eine Textsorte und ihre kulturellen Funktionen, Frankfurt a.M. 2005, S. 135-164.