Trattato della Pittura
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Der Trattato della pittura (Traktat über die Malerei) ist eine Sammlung von Schriften des italienischen Malers Leonardo da Vinci, in denen er sich mit grundsätzlichen und technischen Problemen der Malerei auseinandersetzt.
Neben Anleitungen zum Malen und Zeichnen beschäftigt er sich in dem Traktat mit philosophischen und wissenstheoretischen Fragen. Für Leonardo ist die Malerei die erste und höchste der Künste, da sie differenziertere Ausdrucksmöglichkeiten habe als beispielsweise die Bildhauerei.
Nach Leonardos Tod stellte sein Erbe Francesco Melzi eine Sammlung von Schriften zusammen, die unter dem Namen Trattato della pittura in verschiedenen Abschriften in akademischen Kreisen Italiens kursierten. Eine dieser Abschriften gehörte dem Maler und Theatinermönch Matteo Zaccolini. Zaccolini selbst hat Schriften über die Malerei verfasst, die sich auf Leonardos Texte beziehen und die offenbar in Kenntnis einer verlorenen Schrift Leonardos über Licht und Schatten entstanden sind. Das Exemplar Zaccolinis wurde von Cassiano dal Pozzo, ein römischer Mäzen und Sekretär des Kardinals Francesco Barberini für dessen Bibliothek erworben. Dal Pozzo betrieb mit Nachdruck den Druck des Traktats.
Die gedruckte Ausgabe
Leonardo hatte die Texte mit wenigen knappen, erläuternden Zeichnungen versehen. Für die gedruckte Ausgabe beauftragte dal Pozzo den Maler Nicolas Poussin mit der Illustration. Poussin stellte neunzehn lavierte Federzeichnungen her. Dal Pozzo klebte diese originalen Zeichnungen in sein eigenes Exemplar ein und ließ für den Druck Kopien herstellen. Allerdings erschien das Buch erst 1651 und zwar parallel in einer italienischen und einer französischen Fassung. Die italienische Fassung enthält eine Lebensbeschreibung Leonardos sowie den Text De statua von Leon Battista Alberti. Diese beiden Texte fehlen in der von du Fresne bearbeiteten französischen Ausgabe, die allerdings um eine Bibliographie erweitert ist. Die Zeichnungen Poussins wurden von Charles Errard in einer leicht veränderten, dem Zeitgeschmack angepassten narrativen Form gestochen.
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[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Manuskripte
Codex Urbinus 1270 latinus 135 a (ca. 1480-1516), Biblioteca Vaticana, Rom
[Bearbeiten] Ausgaben
Leonardo da Vinci. Trattato della Pittura. Vicenza 2000.
[Bearbeiten] Sekundärliteratur
- Pedretti, Carlo: The Literary Works of Leonardo da Vinci: A Commentary to Jean Paul Richter's Edition. 2 Bände. Berkeley 1977.
- Cropper, Elizabeth: Poussin and Leonardo: Evedence from the Zaccolini MSS' in: Art Bulletin, 62, 1980. S. 570-583.
- Bell, J.: Cassiano dal Pozzo's Copy of the Zaccolini Mss'.In: Journal of the Warburg and Courtauld Institutes. 1988. S. 103-125.
[Bearbeiten] Zitate
Il bono pittore ha da dipingere due cose principali, cioè l'homo e il concetto della mente sua. Il primo è facile, il secondo difficile perché s'ha a figurare con gesti e movimente delle membra, Leonardo da Vinci
