Translatio imperii
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Die Theorie der translatio imperii ist die Theorie vom Übergang der römischen Kaiserwürde auf die Griechen (Byzantiner), die Franken und schließlich (mit der Kaiserkrönung Ottos des Großen) auf die römisch-deutschen Könige. Nach dieser Theorie galten auch die Gesetze des oströmischen Kaisers Justinian I. als Gesetze der mittelalterlichen Kaiser fort.
Die translatio imperii steht im Zusammenhang mit der Danielprophetie des Alten Testaments, nach der das Römische Reich die letzte von vier Weltmonarchien darstellen würde (nach den Reichen der Assyrer, Perser und Griechen).
Durch die translatio imperii bestand das Römische Reich im Heiligen Römischen Reich weiter fort und umging so die Erfüllung der Prophezeiung.
[Bearbeiten] Literatur
- Heinz Thomas: Translatio Imperii, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 8, Sp. 944–946.
Siehe auch: Restauratio imperii
