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Tornesch

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Tornesch
Deutschlandkarte, Position von Tornesch hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Pinneberg
Koordinaten: Koordinaten: 53° 42′ N, 9° 43′ O 53° 42′ N, 9° 43′ O
Höhe: 12 m ü. NN
Fläche: 20,62 km²
Einwohner: 13.000 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 630 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25436
Vorwahlen: 04122 / 04120
Kfz-Kennzeichen: PI
Gemeindeschlüssel: 01 0 56 048
Stadtgliederung: 3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Wittstocker Str. 7
25436 Tornesch
Webpräsenz:
Bürgermeister: Roland Krügel


Tornesch ist eine Stadt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Sie grenzt direkt an die Stadt Uetersen und die Gemeinden Klein Nordende, Ellerhoop, Prisdorf und Heidgraben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Tornesch liegt 16 Kilometer nordwestlich von Hamburg am Rande der Marschgebiete auf den in die Marsch hineinragenden Geestgebieten. Es wird südlich begrenzt durch die Pinnau und die Bilsbek, westlich durch den Orthbrookgraben und östlich durch die ehemalige Bundesstraße und die Autobahn 23.

Zu Tornesch gehören die Ortsteile Ahrenlohe und Esingen.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Geschichte Esingens

Das Dorf Esingen ist der älteste Teil der Stadt Tornesch. Es ist ein sogenanntes Urdorf und gehört zur Gruppe von Dörfern, deren Entstehung von Fachleuten auf das 6. und 7. Jahrhundert nach Christus zurückgeführt wird. Urkundlich wird es seit 1285 genannt, als Heinrich von Barmstede dem 1235 gegründeten Kloster Uetersen weitere Einkünfte und Gerechtsamen schenkte.

[Bearbeiten] Geschichte Ahrenlohes

Ahrenlohe wird in der 2. Hälfte des 17.Jahrhunderts erwähnt. Zunächst dienen einige Katen Arbeitern in den Moor- und Waldgebiet als Wohnsitz. Anfang des 18. Jahrhunderts folgen dann Bauernhöfe und weitere Bauten

[Bearbeiten] Geschichte Tornesch

Die Gründung verdankt Tornsch dem Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Altona und Kiel (Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft). Diese wurde durch den dänischen König Christian VIII. (Dänemark) veranlasst. Die Dörfer Uetersen und Esingen (mit dem Ortsteil Ahrenlohe) und deren Bürger sprachen sich gegen den Bau einer Eisenbahn ab, konnten den Bau aber nicht verhindern. Den Bau eines eigenen Bahnhofes konnten sie aber ablehnen.

Dieses nutzte der Bauer Jürgen Siemsen aus. Er überließ dem König den Grund zum Bau eines Bahnhofes. Als Gegenleistung wurde ihm das Schankrecht in der Bahnhofsgastwirtschaft übertragen. Dieses gilt als Geburtsstunde des neuen Ortsteils von Esingen: Tornesch.

Nach dem Bau von Eisenbahn und Bahnhof siedelten sich Fabriken an, die eine große Zahl von Arbeitern anzog. Diese ließen sich im Ortsteil Tornesch nieder, der sich zu entwickeln begann. Bald war Tornesch größer als Esingen und vor allem bekannter, da die Fabriken und Geschäfte als Adresse Tornesch anstatt Esingen verwendeten. Initiiert durch den Grundeigentümerverein, beschloss der Gemeinderat im Jahre 1930, die Gemeinde Tornesch und nicht mehr Esingen zu nennen. Ahrenlohe und Esingen erhielten aber den Status von Ortsteilen.

Das Stadtrecht wurde Tornesch zum 1. Januar 2005 verliehen. Zwar sind mit dem Stadtrecht in der heutigen Zeit keine bedeutenden Privilegien mehr verbunden, dennoch erhoffen sich die Tornescher Kommunalpolitiker ein höheres Ansehen der ehemaligen Gemeinde und dadurch neue Impulse für Investoren. Die Urkunde wurde von der damaligen Ministerpräsidentin Heide Simonis persönlich überreicht. Damit hat der Kreis Pinneberg seit Neujahr 2005 acht Städte.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Stadt Tornesch besteht aus einem Zinnenturm der an beiden Seiten von einem Eschezweig flankiert wird. Die drei Symbole sind in gelb/gold dargestellt. Der Hintergrund ist blau.

Das Wappen wurde erst am 3. September 1965 eingeführt. Es ist ein sogenanntes „sprechenden“ heraldischen Wahrzeichens: Es zeigt nur das, was der Name sagt - Turm (die niederdeutsche Sprachform des Bauwerks lautet „Torn“) und Esche, obwohl es im Umkreis von Tornesch keinen solchen Turm gibt. Auch Eschen haben keine große Bedeutung in der Region.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Torneschs sind der Ostermannsche Hof, der als Heimathaus in Tornesch gilt und der Tornescher Hof. Sie sind Beispiele der bäuerlichen Wohnbauten der frühen Neuzeit.

Ein weiteres kulturhistorisches Denkmal ist das Bahnhofsgebäude von 1844, dass bis heute nur wenig abgewandelt am Bahnhof Besucher begrüßt und unter Denkmalschutz steht.

In Ahrenlohe ist obendrein die alte Ahrenloher Volksschule eine lokale Sehenswürdigkeit.

[Bearbeiten] Vereine

Die Stadt Tornesch hat ein reichhaltiges Vereinsleben, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Die bekanntesten Vereine sind der Turn- und Sportverein Esingen, der Fussballverein 1. FC Union Tornesch, der Heimatverein Op'n Tornesch, der Schützenverein Tornesch und die Freiwillige Feuerwehr Esingen und Ahrenlohe.

In der Stadt alljährlich vielbeachtete Feste sind dabei das Schützenfest im Sommer sowie die von den Feuerwehren organisierten Osterfeuer.

[Bearbeiten] Kirchen

Neben der evangelischen Kirchengemeinde gibt es eine katholische und eine neuapostolische Kirchengemeinde.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Tornesch sind mehrere Industriebetriebe angesiedelt. Die Handicap-Car GmbH & Co.KG stellt Fahrzeugtechnik für Behinderte her und wurde 2005 als „GründerChampion“ und „Mutmacher der Nation“ in Schleswig Holstein ausgezeichnet. Das ebenfalls in Tornesch ansässige Unternehmen Panther Packaging ist aus der Altonaer Wellpappenfabrik und der Meldorfer Papierfabrik hervorgegangen.

Weitere wichtige Unternehmen sind das Hanseatisches Wein- u. Sektkontor Hawesko und HellermannTyton, die mit der Befestigungen und Kennzeichnung von Kabeln befasst sind. Außerdem ist Tornesch traditionell ein Baumschulgebiet.

Die Arbeitslosenquote beträgt etwa 9,3 Prozent.

[Bearbeiten] Verkehr

In Tornesch befindet sich die Anschlußstelle Nr. 15 der Autobahn A 23 von Hamburg nach Heide (Holstein).

Tornesch hat seit dem 18. September 1844 einen Bahnhof im Abschnitt Hamburg-AltonaElmshorn der Altona-Kieler Eisenbahn, der heute als Regionalbahnstrecke R60/R70 Teil des Hamburger Verkehrsverbundes ist. Am Bahnhof zweigt davon die eingleisige Strecke der Uetersener Eisenbahn in das benachbarte Uetersen ab, deren Personenverkehr 1965 eingestellt wurde.

Tornesch ist über den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) direkt mit der Hansestadt Hamburg und der Kreisstadt Pinneberg verbunden. Zusätzlich garantiert die Anbindung an die A 23 eine gute Infrastruktur, welche mehr und mehr Privatleute und Unternehmungen in die Stadt zieht. Siehe auch: Suburbanisierung.

Auf der Gemarkung von Tornesch liegt der Flugplatz Ahrenlohe.

[Bearbeiten] Bildungswesen

In der Stadt Tornesch existieren befinden sich die Kooperative Gesamtschule Klaus-Groth-Schule und die Johannes-Schwennesen-Schule, die Grundschule Esingen. Außerdem gibt es die Wilhelm-Busch-Förderschule. Die Realschule Tornesch und die Grund- und Hauptschule Fritz-Reuter-Schule sollen demnächst geschlossen werden.

Die zuständigen Schulen sind darum für die Hauptschulgänger die Grund- und Hauptschule Am Roggenfeld und die Grund- und Hauptschule Birkenallee, für die Realschüler die Gustav-Heinemann-Realschule, die sämtlich in Uetersen liegen.

Das zuständige Gymnasium ist die Ludwig-Meyn-Schule, ebenfalls in Uetersen gelegen.

Die Stadtbücherei Tornesch befindet sich heutzutage im Erdgeschoßss des neuerrichteten Altenheimgebäudes an der Friedrichstraße.

Desweiteren gibt es eine Volkshochschule, die in Kooperation mit der Uetersener Volkshochschule Kurse anbietet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Annette Schlapkohl, Ernst Martin Groth-Stiftung (Hrgb.): Tornesch. Die Geschichte der Ortsteile Ahrenlohe, Esingen und Tornesch von den Anfängen bis Heute. Husum, 2004.

[Bearbeiten] Weblinks


Andere Sprachen

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