Toleranzdosis
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Toleranzdosis (Dosis tolerata) stellt in der Strahlentherapie eine für ein Gewebe, Organ oder Körper möglichst nicht zu überschreitende Dosis dar, weil ansonsten mit irreparablen Schäden zu rechnen ist.
Die Definition der Toleranzdosen erfolgt in entsprechenden Rechtsvorschriften oder durch anerkannte Empfehlungen. In der Radiologie definiert man beispielsweise für Risikoorgane die minimale und maximale Toleranzdosis:
- Die minimale Toleranzdosis, abgekürzt TD5/5, bezeichnet diejenige Dosis, die bei einem Patientenkollektiv unter Standardbehandlungsbedingungen nicht mehr als 5 % schwere Komplikationen innerhalb von 5 Jahren nach der Behandlung hervorruft.
- Die maximale Toleranzdosis oder TD50/5 ist entsprechend die Dosis, die innerhalb von 5 Jahren zu höchstens 50 % schweren Komplikationen führt.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |