Benutzer:Tolanor von Preto/Kollaps

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Kollaps - Warum Gesellschaften überleben oder untergehen (engl. Originaltitel: Collapse. How Societies Choose to Fail or Succeed) ist ein Sachbuch von Jared Diamond, dessen deutsche Erstausgabe 2005 im S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, erschien. Die Übersetzung leistete Sebastian Vogel.

Inhaltsverzeichnis

1 Inhalt
- 1.1 Montana heute
  - 1.1.1 Unter dem großen Himmel von Montana
- 1.2 Gesellschaften früherer Zeiten
2 Kritik

[Bearbeiten] Inhalt

Kollaps ist in vier Teile und sechzehn Kapitel unterteilt. Jared Diamond versucht im Buch vor allem seine These zu beweisen, dass der Untergang von Kulturen fast immer damit zu tun hat, dass sich Völker durch die Zerstörung der Umwelt selbst der Lebensgrundlage berauben. Dabei behauptet er nicht, dass der Untergang nur auf die Umweltzerstörung zurückginge, vielmehr nimmt er ein fünfteiliges Schema an: Der Untergang sei immer von der „Reaktion einer Gesellschaft auf ihre Umweltprobleme“ abhängig, andere teilweise auftretende Faktoren seien Umweltschäden, Klimaveränderungen, feindliche Nachbarn und freundliche Handelspartner (S. 25).

Diamond stellt in Kollaps nicht nur untergegangene, also gescheiterte Gesellschaften vor, sondern auch solche, die den Wandel im Umgang mit der Umwelt geschafft und somit überlebt haben. Er versucht daraus Schlüsse zu ziehen, wie man die Erkenntnisse der Vergangenheit für unsere heutige globalisierte Gesellschaft nutzen kann.

[Bearbeiten] Montana heute

[Bearbeiten] Unter dem großen Himmel von Montana

Waldbrand im Bitterroot National Forest in Montana am 6. August 2000

Im ersten Kapitel, das zugleich auch den gesamten ersten Teil umfasst, erzählt Jared Diamond von den Umweltproblemen des US-Bundesstaates Montana und vor allem des Bitterroot Valley. Er stellt den problematischen Konflikt zwischen den alteingesessenen Bürgern von Montana und den Zugezogenen und Touristen dar: Die Zugezogenen sind meist reich und wollen vor allem die Natur erhalten, auf Grund derer sie nach Montana gezogen sind, während die Alteingesessenen vor allem ihre Existenz sichern wollen und dabei die Erhaltung der Umwelt nicht an primärer Stelle sehen. Diamond spricht von seinen eigenen Erfahrungen mit Montana, wobei er die Schönheit der Natur herausstreicht, aber gleichzeitig auch die missliche Situation der alteingesessenen Bevölkerung darstellt, von der er auch einige zu Wort kommen lässt. Auch werden die konkreten Umweltprobleme erklärt: Der jahzehntelange Abbau von Kupfer hat das Grundwasser teils kritisch vergiftet, was die übrige Umwelt und die Menschen in Mitleidenschaft zieht. Auch die vielen Waldbrände, die sich durch menschlichen Einfluss verschlimmert haben, stellen eine große Gefahr dar.

[Bearbeiten] Gesellschaften früherer Zeiten

[Bearbeiten] Schatten über der Osterinsel

Moai auf der Osterinsel

Im zweiten Kapitel macht Diamond einen Schwenk von Montana zur Osterinsel im Pazifik. Er erklärt die historische Entwicklung der dortigen polynesischen Bevölkerung und die Situation heute beziehungsweise bei und nach der Entdeckung durch Jakob Roggeveen im Jahr 1722. Roggeveen fand eine öde, baumlose Insel vor, wobei die vielen teilweise umgekippten großen Statuen, Moai genannt, sofort augenfällig waren.