Todtnau
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Lörrach | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 50′ N, 7° 57′ O 47° 50′ N, 7° 57′ O | |
Höhe: | 659 m ü. NN | |
Fläche: | 69,60 km² | |
Einwohner: | 5040 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 79674 | |
Vorwahl: | 07671 | |
Kfz-Kennzeichen: | LÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 36 087 | |
Stadtgliederung: | 9 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Meinrad-Thoma-Straße 8 79674 Todtnau |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Andreas Wießner |
Todtnau ist eine Stadt im Südschwarzwald im Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Todtnau liegt im Südschwarzwald zwischen Feldberg und Belchen in 570 bis 1390 Meter Höhe im Wiesental. Mehr als 60 % des Gemeindegebiets ist von Wald bedeckt.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Zur Stadt Todtnau gehören die Ortschaften Aftersteg, Brandenberg-Fahl, Geschwend, Muggenbrunn, Präg-Herrenschwand, Schlechtnau und Todtnauberg.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Im Uhrzeigersinn (von Norden beginnend): Oberried, Feldberg (Schwarzwald), Sankt Blasien, Bernau im Schwarzwald, Todtmoos, Häg-Ehrsberg, Schönau im Schwarzwald, Fröhnd, Utzenfeld, Wieden und Münstertal/Schwarzwald.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Besiedlung der Gegend begann im 6. Jahrhundert durch die Alemannen. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Todtnau im Jahre 1025 in einer Urkunde Kaiser Konrads II. Seit 1125 unterstand der Ort der Gerichtsbarkeit der Zähringer, nach deren Aussterben ging das Recht 1218 an die Staufer über. 1288 war das Gründungsjahr als Pfarrei. Bereits 1283 wurde Todtnauberg erwähnt, das, ebenso wie das 1352 erwähnte Aftersteg, als Bergbausiedlung entstanden war. Todtnau war um diese Zeit das Zentrum des Silberbergbaus im Südschwarzwald und gehörte mit seiner Umgebung damals als Vogtei zum Kloster St. Blasien. Während die Bauernsiedlung Aftersteg 1352 aus drei Häusern und Scheunen bestand, waren im diesem Jahr in Todtnau bereits bereits 10 Häuser um die Kirche, 23 Einsiedlerhöfe und 23 Erzmühlen zu finden. Im 17. Jahrhundert war die Blütezeit des Silberbergbaus bereits vorbei und spätestens durch den Dreißigjährigen Krieg verarmten die ehemals reichen Bergleute und waren gezwungen, ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft zu bestreiten.
Von 1366 bis 1805 gehörte Todtnau (wie viele andere Gemeinden) zu Vorderösterreich, danach wurde es badisch. Am 24. Juli 1809 erlangte Todtnau das Stadtrecht.
Inzwischen ist Todtnau und die Umgebung ein beliebtes Ferienziel im Südschwarzwald geworden. Außerdem war sie bis 1967 Endpunkt des „Todtnauerli“, einer Schmalspurbahn, die in Zell im Wiesental begann.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1939:Brandenburg-Fahl
- 1972: Schlechtnau
- 1974: Aftersteg, Geschwend, Todtnauberg
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 20 Mitglieder an. Die brachte folgendes Ergebnis:
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Natur
Zwischen Todtnau und Aftersteg befinden sich die Todtnauer Wasserfälle, an denen das Wasser 97 Meter in die Tiefe stürzt. Diese Naturwasserfälle sind jeweils von Parkplätzen der beiden Ortsteile aus erreichbar.
Siehe auch: Wasserfälle in Deutschland
[Bearbeiten] Sport
Neben der schon vorhandenen Mountainbike-Downhill-Strecke und der längsten Schlitten-Rodelbahn Deutschlands (3500 m) ist Deutschlands längste Allwetter-Rodelbahn (Sommer- und Winterbetrieb) in Betrieb genommen worden. Die Bahn hat eine Länge von 2900 m und überwindet einen Höhenunterschied von 385 m.
Außerdem gibt es in Todtnau eine Sportfördergruppe der Bundeswehr.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1975 findet jährlich das sogenannte Städlifest statt, bei dem es sich um ein Stadtfest handelt, in dem Todtnauer Vereine Verkaufsstände für verschiedene Spezialitäten und Festzelte betreiben. Ein Teil des dabei erwirtschafteten Gewinns geht an eine jährliche wechselnde Wohltätigkeitsorganisation.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Bundesstraße B 317 (Weil am Rhein – Feldbergpass – Titisee-Neustadt) bindet Todtnau an das überregionale Straßennetz an.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Die Sparkasse Schönau-Todtnau hat ihren Sitz in Todtnau.
[Bearbeiten] Bildung
Mit der Silberbergschule gibt es eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule in Todtnau. In Todtnauerberg besteht dazu eine reine Grundschule, die auch für Muggenbrunn zuständig ist.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1872, 2. Mai, Karl Ludwig Nessler; † 22. Januar 1951 in Harrington Park (USA), deutscher Frisör, Erfinder der Dauerwelle
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Todtnau – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Todtnau im Wiesental
- Homepage der Tourismus GmbH
- Todtnau ein Stadt mit Eisenbahn Skiweltcup und Bürstengeschichte
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