Tierra del Fuego
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Tierra del Fuego ist die spanische Bezeichnung für Feuerland. Dieser Artikel beschreibt die gleichnamige argentinische Provinz.
Basisdaten | |
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(Details) |
(Details) |
Hauptstadt: | Ushuaia |
Fläche:
- Gesamt |
Rang 22 von 24 21 571 km2 |
Bevölkerung
- Gesamt 2001 |
Rang 24 von 24
101 079 Einwohner |
ISO 3166-2-Code | AR-V |
Politik | |
Region | Región Patagonia Argentina |
Gliederung: | 3 Departamentos |
Gobernador | Mario Jorge Colazo |
Internetpräsenz der Provinz Tierra del Fuego, Antártida e Islas del Atlántico Sur |
Tierra del Fuego (Feuerland, vollständiger Name: Provincia de Tierra del Fuego, Antártida e Islas del Atlántico Sur) ist die südlichste Provinz Argentiniens und belegt die Osthälfte der gleichnamigen Insel und die Isla de los Estados an der Südspitze Südamerikas. Von Argentinien beanspruchte Gebiete wie einige Inseln des Südatlantiks (Malvinas/Falklandinseln, Südgeorgien, Süd-Sandwich und Süd-Orkaden) sowie der argentinische Antarktissektor erscheinen auf argentinischen Karten als zur Provinz gehörig. Die Provinz hat eine Fläche von 21.571 km² (ohne Antarktis und südatlantischen Inseln).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Das Terrain im Norden ist flach und steppenhaft, durch das südliche Drittel dagegen ziehen sich die letzten Ausläufer der Anden von West nach Ost, und in den Tälern findet man subpolaren Regenwald. Das Klima ist kalt-ozeanisch und besonders im Süden relativ feucht, im Norden dagegen ist die Trockenheit größer.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Die Bevölkerungszahl beträgt etwa 100.000 (2001, Quelle: INDEC), sie steigt aber sehr schnell an. Die Hauptstadt ist Ushuaia (38.000 Einwohner), das im Süden der Insel am Beagle-Kanal liegt, die größte Stadt dagegen das am Atlantik gelegene Río Grande (60.000 Einwohner). Nur wenige Menschen leben außerhalb dieser beiden Städte. Die Ureinwohner der Onas und Yámanas sind heute ausgestorben, die Bevölkerung besteht zum Großteil aus Zuwanderern aus den nördlichen Provinzen des Landes.
[Bearbeiten] Geschichte
Zur Frühgeschichte siehe Feuerland.
Die argentinische Präsenz begann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als versucht wurde, das argentinische Territorium militärisch zu sichern und die Ureinwohner in den Staat einzugliedern. Doch erst nach 1880 kam es zu einer dauerhaften Besiedlung, als in Ushuaia eine Strafkolonie eingerichtet wurde und sich als Handelszentrum das am Atlantik gelegene Rio Grande herauszukristallisieren begann. Bis 1972 blieben beide Orte unbedeutende, kleine Dörfer, als die Regierung das damals noch als Nationalterritorium direkt verwaltete Gebiet zur Sonderwirtschaftszone erklärte. Dies hatte zur Folge, dass sich zwischen 1970 und 2000 die Bevölkerungszahl versechsfachte. 1991 wurde das Gebiet zur eigenständigen Provinz erhoben.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Wirtschaft der Provinz basiert vor allem auf der Schafzucht sowie seit 1972 auf der Elektronik- und Medienindustrie, die sich hier ansiedelte, nachdem die Provinz zur Sonderwirtschaftszone erklärt worden war. Ebenfalls bedeutend ist der Tourismus, vor allem in der Region um Ushuaia nahe dem Beagle-Kanal. Der Nationalpark Tierra del Fuego schützt hier einen Teil der Küstenregion, die von subpolarem Regenwald bedeckt ist.
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Autonome Stadt Buenos Aires
Koordinaten: 54° 21' 44" S, 67° 38' 17" W