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Thomasschule zu Leipzig

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Die Thomasschule ist ein Leipziger Gymnasium. Es wurde im Jahre 1212 als schola pauperum des Augustiner-Chorherrenstifts zu St. Thomas gegründet. Die Gründung der Thomasschule, des Thomanerchores und der Thomaskirche gingen wahrscheinlich zeitgleich einher. Eine erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1254 als schola exterior, als eine Schule, die auch Kindern Leipziger Bürger offen stand.

Die Schule, die damit zu den ältesten durchgehend existierenden Europas gehört, befindet sich seit 1539 im Besitz der Stadt Leipzig. Alle Mitglieder des Thomanerchors sind Schüler der Schule, es gibt jedoch auch einen "normalen" Schulteil, in dem Nicht-Chormitglieder (die sog. "Externen") lernen. Die Mitglieder des Schulchores als Teil der Gesamtschülerschaft leben im dazugehörigen Alumnat.

Die alte Thomasschule um 1902
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Die alte Thomasschule um 1902

Der ursprüngliche Standort der Schule befand sich am heutigen Thomaskirchhof. Dort wurde sie 1553 durch einen Anbau erweitert, zu Bachs Zeiten 1732 aufgestockt und 1829 umgebaut.

Für die bauliche Trennung von Schule und Alumnat und zur Erweiterung wegen Platzmangels entstand 1877 der Neubau der Schule in der Schreberstraße; 1881 wurde das dazugehörige Alumnat fertig gestellt.

In den Jahren 1933 bis 1945 überdauerte die Schule im Kern als altsprachlich orientiertes und vom Thomanerchor mitgeprägtes Gymnasium. In einer verheerenden Bombennacht (vom 3. auf den 4. Dezember 1943) wurde das Schulgebäude so stark zerstört, dass der Unterrichtsbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. So wurde die Thomasschule nach Grimma und später in die ehemalige Bürgerschule in der Hillerstraße ausgelagert.

1973 zog die Schule in einen Plattenbau in der Pestalozzistraße (heute Telemannstraße) um, das Alumnat blieb jedoch in der Hillerstraße, so dass Schule und Schulchor nun endgültig getrennt waren.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wuchs die Schülerzahl der Thomasschule auf zeitweilig über 1000 Schüler an. Mit der Einführung des gegliederten Schulsystems in Sachsen 1992 bot die Schule ihren Schülern nun ein mathematisch-naturwissenschaftliches, ein musisches und ein sprachliches Profil an.

Im September 2000 zog die Schule dann wieder in das neu sanierte Gebäude in der Hillerstraße ein. Seit dem Wiedereinzug haben Thomasschule und Thomanerchor beste Bedingungen, das schulische Leben im lebendigen Miteinander zu gestalten.

die neue Thomasschule im Jahr 2000
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die neue Thomasschule im Jahr 2000

Zu allen Zeiten war die Thomasschule durch ihr altsprachliches und musisches Profil geprägt. Heute wird das sprachliche und das musisch/künstlerische Profil angeboten. Die Thomaskantoren waren bis in das 20. Jahrhundert hinein Lehrer der Thomasschule; der Rektor der Thomasschule war bis in die 1970er Jahre zugleich der Vorsteher des Thomanerchores.

Derzeit wird in der Thomasschule, dem Thomanerchor und deren Umfeld die Diskussion ums Forum Thomanum geführt. Dabei soll ein internationaler Bildungscampus um Chor und Schule herum entstehen. Es gibt derzeit jedoch vor allem in der Schule Bedenken, dass das Profil der Schule durch die einseitig musikalische Ausrichtung des Forum Thomanum Schaden nehmen könnte. Nach der eindeutigen Positionierung der Schüler und Lehrer sowie der Direktorin für die Erhaltung der Vielfalt an der Schule scheint das Konzept des Musikgymnasiums nicht mehr umsetzbar. Auch die vom Verein Forum Thomanum e.V. zuerst angestrebte Trägerschaftsänderung scheint nach breiter Ablehnung und eindeutiger Positionierung der Staatsregierung für die aktuelle Trägerschaft vom Tisch.

[Bearbeiten] Bekannte ehemalige Schüler

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