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Thomas von Randow

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Thomas v. Randow
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Thomas v. Randow

Thomas Viktor Heinrich Nertus Wilhelm Giselher Karl Gero von Randow (* 26. Dezember 1921 in Breslau, Schlesien) ist Mathematiker, Wissenschaftsredakteur und Buchautor.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Thomas von Randow ist der zweite Sohn des Dr. med. und Oberfeldarztes a. D. Gero von Randow und der Anne-Marie Bötticher, der jüngeren Schwester des Dichters Joachim Ringelnatz, der als Hans Bötticher geboren wurde. Nach dem Abitur am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin im Jahre 1940 zog die Wehrmacht Randow ein und machte ihn zum Fallschirmjäger. Er wurde jedoch nie im Kampf als solcher eingesetzt. Da seine Truppe aber gut schießen konnte, wurden sie als Scharfschützen an die Ostfront kommandiert.

Nach langen, krankheitsbedingten Lazarettaufenthalten wurde Randow 1944 krieguntauglich geschrieben und begann das Studium der Mathematik, das er unmittelbar nach dem Krieg in Hamburg fortsetzte. Nebenher arbeitete er in allerlei Jobs für den Unterhalt seiner Familie, zuletzt als Assistent an der Universität Hamburg.

1954 erhielt Randow einen Ruf als „Visiting Fellow“ (Gastprofessor) an das Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er sich auch mit „Information Theory“ (heute Informatik) beschäftigte. 1957 zurückgekehrt, konnte er seine Position als Assistent nicht wiederbekommen und jobbte für mehrere Jahre, darunter auch als Diskussionsleiter im Hamburger Amerika-Haus. Im Jahre 1961 schließlich holte ihn Marion Gräfin Dönhoff als Wissenschaftsredakteur zur Wochenschrift „Die Zeit“, der er bis 1989 angehörte. Dort veröffentlichte Thomas von Randow vier Jahrzehnte lang unter seinem Pseudonym "Zweistein" wöchentlich seine Logeleien.

Am 24. Januar 1942 heiratete Randow in Hindelang (Allgäu) seine erste Ehefrau Marianne Schultze-Ritter (* 31. März 1919 in Bremen). Sie war die Tochter des damals bekannten Staatsopernkapellmeisters und späteren Professors an der Musikhochschule Hans Schultze-Ritter. Mit ihr hatte er zwei Töchter, die heute in den USA leben. Nach der Scheidung von ihr vermählte sich Randow in Bremerhaven am 28. Dezember 1951 mit Ingrid-Kornelie Kleikamp (* 5. Oktober 1924 in Flensburg-Mürwick; † 17. August 1994 in Hamburg), der Tochter des ehemaligen Admirals der Kriegsmarine Gustav Kleikamp und der Alix von Kaisenberg. Sie hatten sich 1950 bei einem Lehrgang im Zuge der von den Amerikanern praktizierten „Reeducation“ kennengelernt. Mit ihr hat er zwei Söhne, Gero von Randow (* 22. Januar 1953 in Hamburg) und Dr. Philipp von Randow (* 4. Mai 1957 in Hamburg). Kornelie starb knapp 70 Jahre alt in Hamburg am 17. August 1994.

[Bearbeiten] Orden und Preise

Zu seiner Pensionierung erhielt Randow das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und für seine Publikationen 1965 den „Theodor-Wolff-Preis“ und 1991 den Preis „Technik und Öffentlichkeit“ des Technisch Wissenschaftlichen Vereins.

[Bearbeiten] Publikationen

"Der Mensch und die Energie : Von dem Pyramiden bis zur Kernspaltung"; Bearb. von Thomas v. Randow. Delphin Verl., Zürich 1962;

"Hochschulführer" Hrsg. von Petra Kipphoff, Thomas von Randow, Dieter E. Zimmer. Nannen, Hamburg 1964;ISBN: B0000BJH1N

"Zu dumm für die Zukunft? Menschen von gestern in der Welt von morgen". Schwann, Düsseldorf 1971. Sieben Autoren, darunter Thomas von Randow,

"Bertelsmann AG: 1835 - 1985. 150 Jahre Bertelsmann". Bertelsmann, München 1985. Festschrift mit Beiträgen verschiedener Autoren darunter Thomas von Randow.

"Logik. Der Mensch als bester aller Computer". Econ, München 1989

"Der Teufel in der Wissenschaft – wehe, wenn Gelehrte irren: vom Hexenwahn bis zum Waldsterben" (zusammen mit Gerhard Prause), München 1989; ISBN: 3-426-03878-1

"Findlinge – verschlüsselte Botschaften in geheimnisvollen Zeichen". Insel-Verl. Frankfurt am Main/Leipzig 1993; ISBN: 3-458-33220-0

"Das grosse internationale Papierflieger-Buch". Dt. Bearb. von Thomas von Randow, Hugendubel, München 1994; ISBN: 3-88034-086-2

Für die Zeitschrift "Die Zeit" erfand Thomas v. R. die Reihe "Logelei von Zweistein", die er über 40 Jahre betreute, und die gesammelt auch als Buchreihe erschien:

"99 Logeleien von Zweistein"; Christian Wegner Verlag, Hamburg 1968

"Neue Logeleien von Zweistein"; Hoffmann und Campe, Hamburg 1976

"Logeleien für Kenner"; Hoffmann und Campe, Hamburg 1975

"88 neue Logeleien"; Nymphenburger Verlag, München 1983

"87 neue Logeleien"; Rasch und Röhring Verlag, Hamburg 1985

"Weitere Logeleien von Zweistein"; Deutscher Taschenbuchverlag, München 1985

"Zweisteins Zahlenmagie"; Verlag Christian Brandstätter, Wien 1993

"Zweisteins Zahlen-Logeleien"; Insel Verlag 1993, Frankfurt am Main und Leipzig 1993

[Bearbeiten] Weblinks

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