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Thomas Brehl

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Thomas Brehl (* 1. Januar 1957 in Fulda) ist ein deutscher Neonazi. Er ist Mitgründer und einer der Anführer des Kampfbundes Deutscher Sozialisten (KDS).

[Bearbeiten] Jugend und Ausbildung

Schon als 12-jähriger begeisterte sich für die Zeit des Nationalsozialismus und sammelte beispielsweise Reden von Adolf Hitler auf Schallplatte. Als prägend für seine spätere Entwicklung bezeichnet er seinen Großonkel Rudolf Jordan, der im Dritten Reich Gauleiter von Halle-Merseburg war. Nach dem Abschluss der mittleren Reife 1973 strebte er das Abitur an, musste die Ausbildung jedoch wegen des Todes seines Vaters 1974 abbrechen und bewarb sich beim Bundesgrenzschutz in Fulda. In seiner Autobiographie beschreibt er, wie er noch während seiner Zeit beim BGS „mit einigen anderen Kameraden eine kleine NS-Zelle ins Leben gerufen“ hat, mit der in einer „mit Plakaten und Hakenkreuzfahnen geschmückten Privatwohnung“ gefeiert und gelegentlich mit SA- und SS-Uniformen in der Stammdisco einmarschiert wurde. Nach einer weiteren Feier, die in Gewalt eskalierte, wurde er festgenommen und quittierte wenig später den Dienst beim BGS.

[Bearbeiten] Politischer Werdegang

Brehl fiel erstmals zu Beginn der 1980er Jahre als Leserbriefschreiber in der Zeitschrift MUT (1981) und den Neonazi-Publikationen Zentralorgan, „Hamburger Sturm“ und „Recht und Wahrheit“ auf. Zur gleichen Zeit wurde der in der Wikingjugend (WJ) aktive Brehl Mitstreiter des damals führenden deutschen Neonazis Michael Kühnen und Stellvertreter der von diesem begründeten Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NS). 1984 schloss Brehl in Tann zusammen mit dem „Führer“ der WJ, Wolfgang Nahrath, ein Bündnis. Außerdem war Brehl maßgeblich beteiligt am 1984 von ihm mitbegründeten Komitee zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Adolf Hitlers (KAH) und leitete die „Wehrsportgruppe Fulda“. Nach dem Verbot der ANS/NA 1983 gründeten Brehl, Kühnen und Christian Worch die Nachfolgeorganisationen Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front (GdNF).

Nach der Verurteilung des österreichischen Neonazis Gottfried Küssel im September 1993 zu zehn Jahren Haft wegen NS-Wiederbetätigung gründete Brehl zusammen mit Frank Hübner eine „Nationale Initiative Freiheit für Gottfried Küssel“. 1996 fordert er in der Neonazi-Zeitschrift „Freie Stimme“ zur Solidarität mit dem inhaftierten „Chef“ der NSDAP/AO, Gary Lauck, auf.

1999 gründete Brehl zusammen mit weiteren Neonazis den rechtsextremen Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS). Brehl wurde Kopf der „Organisationsleitung“ und gab sich selbst die Bezeichnung „Stabschef“. Sein Domizil in Langen bezeichnete er als „Hauptgefechtsstand“.

Am 27. April 2002 beteiligte sich Brehl an einer Delegation des KDS, die anlässlich des Geburtstages von Saddam Hussein die irakische Botschaft in Berlin besuchte. In der Folgezeit gehörte der Neonazi mehrfach zu persönlich geladenen Gästen des irakischen Botschafters Shamil A. Mohammed.

In jüngster Zeit zeigt Brehl wie auch die übrige KDS-Spitze Annäherungsbemühungen an die NPD, obwohl er noch 2003 in der rechtsextremen Zeitschrift „Recht und Wahrheit“ deutlich gegen die Partei Stellung genommen hatte. Den Eintritt des KDSlers Norman Bordin begrüßte er im Oktober 2004 ausdrücklich.

Bei einer Versammlung des KDS am 4. Februar 2006 in Leverkusen verließ Brehl die Organisationsleitung auf eigenen Wunsch. Nachfolger wurde der Altenburger Neonazi Thomas Gerlach.

Brehl wurde 1992 von der Staatsschutzkammer des Landgerichts Frankfurt wegen der Gründung einer verbotenen Organisation zu einem Jahr Haft mit Bewährung verurteilt.

[Bearbeiten] Weblinks

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