Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Theuderich I. - Wikipedia

Theuderich I.

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Theuderich (* vor 484; † 533) war fränkischer König im Osten des Reichs (Austrasien) von 511 - 533. Er war der älteste Sohn des Merowingerkönigs Chlodwig I. Seine Mutter ist eine vornehme, aber ansonsten unbekannt Fränkin.

Nach dem Tod seines Vaters 511 wurde das Frankenreich unter ihm und seinen drei Halbbrüdern aufgeteilt, er erhielt den östlichen Teil, der die Champagne, die Auvergne, Teile Aquitaniens, sowie die rechtsrheinischen Gebiete umfasste. Residenz wurde Reims. Jeder Sohn Chlodwigs erhielt einen Teil an der Francia zwischen Rhein und Loire, sowie an den eroberten Gebieten südlich der Loire. Diese an sich unlogische Teilung basierte auf dem Recht der Lex Salica, die die private, gleichberechtigte Erbfolge unter den Söhnen für das Reich übernahm. Diese Nachfolgeregelung bestimmte bis ins 10. Jahrhundert die fränkische Geschichte und trug wesentlich zur Ausformung der Reiche des Hochmittelalters bei.

Der zum Todeszeitpunkt einzig erwachsene Sohn Chlodwigs wurde zum Garanten für den Bestand des Reiches in den Grenzen von 511. 531 eroberte er mit Hilfe seines Bruders Chlothar I. das Königreich Thüringen. Zu seinem Halbbruder Childebert I. hatte er ein gespanntes Verhältnis, da dieser im Jahre 531, nach einem Gerücht Theuderich sei gefallen, versucht hat dessen Reich einzunehmen.

Theuderich war in erster Ehe verheiratet mit Suavegotta, die die Mutter seiner Kinder ist, in zweiter Ehe mit einer namentlich nicht bekannten Tochter des burgundischen Königs Sigismund, weswegen er wohl auch an den kriegerischen Aktivitäten seiner Brüder gegen Burgund nicht teilnahm. Nach Theuderichs Tod konnte sein Sohn Theudebert I. (* um 500, † 548) sein Erbe gegen den versuchten Zugriff seiner Onkel verteidigen.

Neben seinem Sohn hatte Theuderich noch die Tochter Theudechildis, die vor 579 starb und in St-Pierre-le-Vif bei Sens beerdigt wurde. Sie war in erster Ehe mit dem Warnenkönig Hermegiselus, in zweiter Ehe mit dessen Stiefsohn Radigis verheiratet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Dahn, Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899
  • Eugen Ewig: Die fränkischen Teilungen und Teilreiche (511-613). Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz 1952
  • Schneider, Reinhard: Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter. Anton Hirsemann Stuttgart 1972
  • Werner, Karl Ferdinand: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1995
  • Zöllner, Erich: Geschichte der Franken bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. Verlag C. H. Beck München 1970

[Bearbeiten] Weblinks

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