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Theo Stammen

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Prof. Dr. Theo Stammen (* 11. Juli 1933 in Wachtendonk/Niederrhein) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.


Er studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Freiburg, Bonn, Manchester (GB) und wieder in Freiburg.

1959-62 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für politische Jugendbildung, Studienhaus Wiesneck, Buchenbach bei Freiburg.

1961 Promotion bei Prof. Dr. Bergstraesser an der Universität Freiburg mit einer Arbeit über Goethes Natürliche Tochter - zur Morphologie des Politischen in Goethes Drama

Seit 1964 auch Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politik in München und an der PH München-Pasing.

1963-70 Wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Hans Maier am Institut für Politische Wissenschaft (heute: Geschwister-Scholl-Institut) der Universität München.

1969 Habilitation im Fach Politikwissenschaft an der staatswirtschaftlichen Fakultät der Universität München (Betreuer: Prof. Dr. Hans Maier und Eric Voegelin) mit einer Arbeit über Sprache und Politik - Probleme ihrer Zuordnung.

1969-70 Privatdozent, Mitglied im wissenschaftlichen Rat und Professor am GSI München.

1970-73 Ordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der PH Rheinland, Abt. Aachen. Während dieser Zeit drei Semester Vertreter des Lehrstuhls für Politikwissenschaft von Prof. Dr. Hans Maier am GSI München.

Seit 1973 war er Professor für Politikwissenschaft an der Universität Augsburg und an der Hochschule für Politik München.

1975-78 Vizepräsident der Universität. Später verschiedene Ämter in der akademischen Selbstverwaltung (Fachbereichsmitglied, Dekan, Senatsmitglied)

Seit 1973 bis 2001 Ordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der Universität Augsburg.

Seit Beginn der 90er Jahre Mitglied im interdisziplinären Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg, später Mitglied des Direktoriums und Geschäftsführender Direktor.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Studienschwerpunkte

Arnold Bergstraesser, der zu Studienzeiten Theo Stammens Professor der Politikwissenschaft an der Universität Freiburg war, öffnete Theo Stammen schon zu Beginn seines Studiums den Blick für die enge Verbindung der Politik- und Literaturwissenschaft. Dies sollte sein „Königsweg“ für die folgenden Jahre und Jahrzehnte bleiben: auch dann, als aus dem Studium längst eine akademische Laufbahn in Lehre und Forschung geworden war. „Politik und Weltliteratur“ war und blieb eines seiner zentralen Interessengebiete, welche durch fast drei Jahrzehnte seine Arbeit in Lehre und Forschung prägten. Dabei bildeten sich allmählich immer deutlicher zwei Schwerpunkte heraus: die Weimarer Klassik um Goethe und die Weimarer Republik – beides bekanntlich Epochen der deutschen Geistesgeschichte, in denen sich als Epochen tief greifender Krisen und Umbrüche ein ungewöhnlicher Reichtum großer Autoren und Werke mit einer ebenso ungewöhnlichen Verdichtung der Beziehungen von Literatur und Politik herausgebildet hatte.

[Bearbeiten] Werke

  • Karl Marx, Kritik des Hegelschen Staatsrechts, Stuttgart 1973 (Hrsg.)
  • Die Weimarer Republik, Bd.I: Das schwere Erbe 1918-1923, München 1987 (Hrsg. und Autor)
  • Deutschland und die Französische Revolution - Quellen zur geistigen Auseinandersetzung, Darmstadt 1988 (Hrsg. und Koautor)
  • Politische Tugendlehre und Regierungskunst - Studien zu Fürstenspiegeln der Frühen Neuzeit, Tübingen 1990 (Mitherausgeber und Koautor)
  • Einführung in die Politikwissenschaft, 2003 7. Auflage (Koautor)
  • Literatur und Politik – Studien zu ihrem Verhältnis in Deutschland, 2001 (Mitherausgeber und Autor)
  • Programme der politischen Parteien in der Bundesrepublik Deutschland, 1996 (Koautor)
  • Fürstenspiegel der Frühen Neuzeit, 1997 (Koautor)
  • Hauptwerke der Politischen Theorie, 1997 (Mitherausgeber und Koautor)
  • Spektrum Politikwissenschaft, Bd.1-21, 1997-2001 (Mitherausgeber zus. mit H.-O. Mühleisen/G. Riescher)
  • Kant als politischer Schriftsteller, 1999 (Mitherausgeber und Autor)
  • Goethe und die politische Welt, 1999 (Mitherausgeber und Autor)
  • Studien zum politischen Denken des Humanismus, Neuried 1999
  • Eine, zwei oder viele Kulturen des Wissens? 2000 (Mitherausgeber und Autor)


[Bearbeiten] Weitere Aufsätze, Editionen und Artikel

Außerdem verfasste Theo Stammen weitere Aufsätze und Lexikonartikel zu den folgenden Forschungsschwerpunkten:

  • Politische Ideen und Theoriegeschichte
  • Vergleichende Systemanalyse (seit der "Wende" in Osteuropa mit Akzent auf Systemtransformation)
  • Studien Sprache/Literatur und Politik
  • Studien zum Themenfeld Literatur und Politik für das 20. Jahrhundert: über Thomas Mann, Heinrich Mann, Bert Brecht und die Exilliteratur während der NS-Zeit


[Bearbeiten] Buchbeschreibungen

Bücher zu seinen Studienschwerpunkten:


  • Theo Stammen: Goethe und die politische Welt

Der Anlass zur Veröffentlichung dieses Buches war der 250. Geburtstag Goethes und die Auffassung von Theo Stammen, dass das Thema „Goethe und die Politik“ in der Fülle neuer Publikationen über Goethe eine wohl ziemlich untergeordnete Aufmerksamkeit findet. Das Buch ist eine Zusammenstellung von diversen Studien zu diesem Thema, die der zeitlichen Abfolge der wichtigsten Epochen in Goethes Verhältnis zur politischen Wirklichkeit entspricht. Theo Stammen untersucht wie die politischen Ereignisse zu Goethes Lebzeiten seine Werke beeinflusst haben und wie Goethe versucht in seinen Dichtungen diese Ereignisse zu beleuchten und zu hinterfragen. Wichtigstes Ereignis dieser Zeit war die Französische Revolution, die das Bewusstsein der europäischen Bevölkerung veränderte und somit auch das der philosophischen Autoren dieser Zeit; wie Goethe. Goethes literarische Bewältigung dieses Großereignisses der Weltgeschichte ist immer wieder zentraler Bestandteil in diesen Studien.


  • Theo Stammen: Literatur und Politik – Studien zu ihrem Verhältnis in Deutschland

Fast drei Jahrzehnte Forschung an der Universität Augsburg zum Verhältnis von Literatur und Politik in Deutschland sind die Grundlage dieses Buches. Es ist eine Zusammenstellung von Studien Stammens die sich alle mit der Zeit der Weimarer Republik befassen, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Thema analysieren. Von „Politik und politische Kultur im wilhelminischen Reich“ bis „Exil als Lebens- und Denkform. Zu Brechts ’Flüchtlingsgesprächen’“. Leitendes Interesse aller Texte ist es, „Literatur und Politik“ als wichtiges Beziehungsfeld für modernes politisches Denken und demokratische politische Kultur in Deutschland zu manifestieren.


Allgemeine Einführungswerke:


  • Dirk Berg-Schlosser/Theo Stammen: Einführung in die Politikwissenschaft

Den Autoren ist es mit diesem Buch gelungen, Studenten der Politikwissenschaft sowie interessierten Laien eine erste Orientierung in dem Themengebiet der Politikwissenschaft zu präsentieren. Das Ziel des Buches ist nach Aussage der Autoren, die Grundzüge der Politikwissenschaft im Ganzen wie ihre verschiedenen Teildisziplinen, ihre theoretischen und methodischen Grundlagen sowie ihre konstituierenden Fragestellungen unter den veränderten politischen Rahmenbedingungen und Erfahrungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts zu präsentieren. Dazu wird das Buch in vier Kapitel unterteilt. Das erste Kapitel befasst sich mit der Begriff und Entstehungsgeschichte der Politikwissenschaft. Das zweite Kapitel erläutert den systematischen Teil der Politikwissenschaft mit ihren spezifischen Gegenstandsbereichen und den Problemen der wissenschaftlichen Bearbeitung. Das dritte Kapitel widmet sich der Vorstellung der Teilgebiete und Unterdisziplinen der Politikwissenschaft, bevor das vierte und letzte Kapitel kurz die praktischen Anwendungsbereiche der Politikwissenschaft umreißt.


  • Theo Stammen, Gisela Riescher und Wilhelm Hofmann: Hauptwerke der politischen Theorie

Dieses Buch ist ein Nachschlagewerk, dass die repräsentativen, bedeutenden und wirkungsmächtigen Texte der politischen Theoriengeschichte aus allen Epochen der abendländisch- europäischen Ideengeschichte in Werkmonographien versammelt, ohne dabei nur die „Klassiker des politischen Denkens“ vorzustellen. Durch das chronologische Werkverzeichnis kann die Fülle an Werken in ihrer Ideenentwicklung nachvollzogen werden. Die Interpretationshinweise am Ende jeder Werkmonographie regen zur Vertiefung der Lektüre an.


[Bearbeiten] Weblinks


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