The Seer

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Dieser Artikel beschreibt die deutsche Gruppe The Seer. Für die österreichische Gruppe Seer, siehe Seer.

The Seer
Gründung:	1990
Auflösung:	--
Genre:	Rock, Folk, Britpop
Website:	http://www.theseer.de/i
Gründungsmitglieder
Keyboards, Akkordeon, Melodica, Gesang:	Peter Seipt
Gitarre, Gesang:	Jürgen "Shook" Seipt
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug:	Stephan Daffner (1990 - 1991)
Aktuelle Besetzung
Bass:	Jürgen Nils Möller (Seit 1992)
Keyboards, Akkordeon, Melodica, Gesang:	Peter Seipt
Gitarre, Gesang:	Jürgen 'Shook' Seipt
Mandoline, Geige, Bouzouki, Gitarre, Mundharmonika, Gesang:	Jo Corda (Seit 1993)
Schlagzeug, Perkussion:	Michael 'Mike' Nigg (seit 1991)

The Seer ist eine deutsche Folk-Rock-Band. Sie stammt aus Augsburg und spielt eine Mischung aus hymnenhaftem Rock und Folk-Elementen.

[Bearbeiten] Bandgeschichte

The Seer wurde 1990 von den Brüdern Jürgen ('Shook') und Peter Seipt (zuvor bei Goethes Erben) gegründet. Anfangs noch als Trio mit dem Schlagzeuger Stephan Daffner, der jedoch bald durch Michael Nigg ersetzt wird, entwickelt die Band einen eigenständigen Stil, der sich an Bands wie U2 und Big Country orientiert. (Auf einen Albumtitel der Letzteren geht auch der Bandname zurück.)

1992 steigt Jürgen Nils Möller als Bassist ein, im Jahr darauf der Multi-Instrumentalist Jo Corda, der zuerst als Roadie mit der Band in Kontakt gekommen war. Er bringt mit Mandoline und Geige folkige Spurenelemente in den Sound der Band. Mit dieser Mischung aus hymnenhaftem Rock und Folk-Anklängen erspielen sich The Seer den Ruf einer exzellenten Live-Band und gelangen so ins Vorprogramm der stilistisch nahestehenden Hooters. In diesen ersten Jahren entstehen einige Demo-Kassetten, die auf Konzerten verkauft werden.

1994 unterzeichnet die Band ihren ersten Plattenvertrag mit der BMG Ariola. Noch im selben Jahr wird mit dem Produzenten Nick Griffiths in einer ehemaligen amerikanischen Militärkapelle in Augsburg das Debüt-Album "Across The Border" aufgenommen, welches im Juni 1995 erscheint. Es folgt eine ausgedehnte Tournee durch ganz Deutschland, u.a. im Vorprogramm von Ex-Marillion-Sänger Fish.

1996 entsteht mit dem Produzenten Peter Walsh u.a. in den Studios von Peter Gabriel das Album "Own World", an dessen Veröffentlichung im Oktober sich erneut eine lange Tournee anschließt, in der The Seer u.a. als Vorband für Joe Cocker, The Who und die Scorpions fungieren. 1997 wirkt Michael Nigg als Gastmusiker auf dem Simple Minds-Album "Néapolis" mit.

Im Juni 1998 erscheint das erneut von Peter Walsh produzierte Album "Liquid", das einerseits eine Abwendung vom Folk-Rock markiert, andererseits aber mit "Please" den bislang größten Singlehit der Band hervorbringt. Teile des Albums hatte die Band im eigenen "Black Lab"-Studio in Augsburg aufgenommen, in dem auch weite Teile der folgenden Alben produziert werden. Im Dezember wird bei drei Konzerten in Augsburg das Live-Album "Organic" mitgeschnitten, welches im März 1999 erscheint.

In den folgenden Jahren tourt die Band regelmäßig, erst im Juni 2002 aber erscheint das Album "Rise" beim Label Point Music. Produziert von Ken Rose und einige Monate zuvor bereits unter dem Titel "01|02" in limitierter Auflage auf Konzerten verkauft, steht dieses Album für einen erneuten sanften Stilwechsel, diesmal in Richtung radiotauglicher Britpop.

2003 stellt die Band eine CD mit unveröffentlichten Aufnahmen aus der gesamten Bandgeschichte zusammen, die unter dem Titel "Retrospective" in einer auf 800 Stück limitierten Auflage erscheint und über das Internet vertrieben wird.

Im Mai 2005 erscheint das Album "Arrival", produziert von The Seer selbst und Siggi Bemm, auf dem die Band sich wieder mehr ihrem ursprünglichen Stil zuwendet. Gleichzeitig wird die DVD "The Seer 1990-2005" veröffentlicht, die 15 Jahre Bandgeschichte dokumentiert.

Im April 2006 erscheint "Retrospective Vol. 2" mit weiteren unveröffentlichen Aufnahmen, auch diesmal in einer Auflage von 800 Stück.

[Bearbeiten] Bandmitglieder

Shook (Jürgen Seipt) (* 9. Oktober 1968): Gesang, Gitarren
Peter Seipt (* 16. Februar 1967): Keyboards, Akkordeon, Melodica, Gesang
Jürgen Nils Möller (* 11. Juli 1968): Bass
Michael 'Mike' Nigg (* 17. August 1971): Schlagzeug, Percussion
Jo Corda (Johannes Seiler) (* 22. November 1959): Mandoline, Geige, Bouzouki, Gitarre, Mundharmonika, Gesang
Stephan Daffner: Schlagzeug (1990)

[Bearbeiten] Diskographie

[Bearbeiten] Alben

TIR, Land Of Legend, Colours Of October, Winter - Demo-Kassetten, 1990-1994
Across The Border - 1995, BMG Ariola (erstes offizielles Album)
Own World - 1996, BMG Ariola
Liquid - 1998, BMG Ariola
Organic (live) - 1999, BMG Ariola
01|02 - 2001, Point (Vorabveröffentlichung von 'Rise')
Rise - 2002, Point
Retrospective - 2003, Point
Arrival - 2005, Popvirus/Weltbild
Retrospective Vol. 2 - 2006, Artmode

[Bearbeiten] Singles

Take A Walk With Me - 1995, BMG Ariola
The World Cries Love - 1996, BMG Ariola
Across The Border - 1996, BMG Ariola
Starting At The End - 1996, BMG Ariola
River - 1997, BMG Ariola
Please - 1998, BMG Ariola
Turn - 2002, Point
Lighthouse - 2003, Point
Away From Here/Shadowland - 2005, Popvirus/Weltbild

[Bearbeiten] DVD

The Seer 1990-2005 - 2005, Popvirus/Weltbild (mit Interviews und Konzertaufnahmen)

[Bearbeiten] Trivia

Die Plattenfirma bewarb das Album "Own World" mit dem Spruch "If reality is boring - just build your own world". Im gleichnamigen Song heißt es dagegen: "stop living in your own world"...
Geiger Jo Corda - hauptberuflich Lehrer - nutzte in der tourintensiven Zeit 1995/96 die Pausen zwischen Soundcheck und Konzert dazu, die Hausaufgaben seiner Schüler zu korrigieren.
Michael Nigg firmiert auf dem Simple Minds-Album "Néapolis" als "Michael Niggs".
Die Streicherparts für "Please" wurden in Prag aufgenommen. Allerdings ohne Drummer Michael Nigg, der stattdessen einen Tag an der deutsch-tschechischen Grenze verbrachte - sein Personalausweis war abgelaufen.
Das Album "Rise" stand aufgrund von Vertriebsschwierigkeiten des Labels erst mit zwei Tagen Verspätung in den Plattenläden.
Den Albumtitel "Arrival" teilen sich The Seer mit ABBA.