The Drifters
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The Drifters war der Name einiger schwarzer Vokal-Rockgruppen, die besetzungsmäßig nichts miteinander zu tun hatten.
[Bearbeiten] Die ersten Drifters
Clyde McPhatter & the Drifters | |
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Gründung: | 1953 |
Auflösung: | 1958 |
Genre: | Rhythm & Blues, Doo-Wop |
Gründungsmitglieder | |
Tenorgesang: | Clyde McPhatter (bis 1954) |
Gesang: | Willie Ferbee (1953) |
Gesang: | Andrew Thrasher (bis 1955) |
Gesang: | Gerhart Thrasher |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Gesang: | Bill Pinckney (1953-1958) |
Gesang: | Johnny Moore (1954-1957) |
Gesang: | David Baughn (1954) |
Gesang: | Charlie Hughes (1955-1958) |
Aktuelle bzw. Letzte Besetzung | |
Gesang: | Bobby Hendricks (ab 1957) |
Gesang: | Jimmy Millender (ab 1958) |
Gesang: | Tom Evans (ab 1958) |
Gesang: | Gerhart Thrasher |
Die erste Formation wurde 1953 von dem Tenor Clyde McPhatter ins Leben gerufen. Nachdem Ahmet Ertegun erfuhr, dass die Dominoes ihren ehemaligen Leadsänger McPhatter entlassen hatten, nahm er diesen unter Vertrag, falls er eine neue Band gründen würde. Das tat er dann auch, allerdings war Jerry Wexler mit den entstandenen Aufnahmen nicht zufrieden, sodass McPhatter im Juni eine neue Band gründete. Neben ihm selbst sangen dort Willie Ferbee (der kurz darauf ausstieg und durch Bill Pinckney ersetzt wurde) und die Brüder Andrew und Gerhart Thrasher. In dieser Formation nahmen die Drifters dann Money Honey auf, das in den R&B-Charts hohe Platzierungen erreichte. Doch bereits im Frühling 1954 musste McPhatter seinen Wehrdienst antreten. Kurzzeitig wurde er von David Baughn ersetzt, den Johnny Moore bald darauf ablöste. 1955 verließ auch Andrew Thrasher nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Drifters-Manager George Treadwell die Band. Für ihn kam kurze Zeit später Charlie Hughes. Ende des Jahres waren die Drifters mit dem bekannten Weihnachtssong White Christmas erstmals in den Pop-Charts anzutreffen. 1956 war McPhatters Wehrdienst beendet, doch anstatt zu den Drifters zurückzukehren startete er eine Solo-Karriere. 1957 führte eine Zusammenarbeit mit den bekannten Komponisten und Produzenten Jerry Leiber und Mike Stoller zu einigen kleineren Hits. Trotzdem kehrte Moore der Band den Rücken, sein Platz wurde durch Bobby Hendricks ausgefüllt. Auch Pinckney und Hughes verließen im Folgejahr die Drifters, als Ersatz kamen Jimmy Millender und Tom Evans. Diese hatten davon aber nicht mehr besonders viel, denn bereits im Sommer 1958 kam es zu Problemen mit Treadwell und die Band trennte sich. Sie hinterließen einen unerfüllten Plattenvertrag.
[Bearbeiten] Die zweiten Drifters
Ben E. King & the Drifters | |
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Gründung: | 195? als The Five Crowns |
Auflösung: | -- |
Genre: | Doo-Wop, Rhythm and Blues |
Gründungsmitglieder | |
Gesang: | Elsbeary Hobbs (bis 1958) |
Gesang: | Charlie Thomas |
Gesang: | Doc Green |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Gesang: | Ben E. King (1958-1961) |
Gesang: | Rudy Lewis (1961-1964) |
Aktuelle bzw. Letzte Besetzung | |
Gesang: | Johnny Moore (ab 1964) |
Gesang: | Charlie Thomas |
Gesang: | Doc Green |
Treadwell war noch im Besitz der Rechte für den Namen der Band. Die schwarze Gesangsgruppe Five Crowns erklärte sich bereit, in den laufenden Vertrag einzusteigen und den Namen The Drifters anzunehmen. Sie bestand aus Elsbeary Hobbs, Charlie Thomas und Doc Green. Kurze Zeit später musste auch Hobbs den Wehrdienst antreten. Neuer Leadsänger wurde Ben E. King. Ihre ersten folgenden Hits, There Goes My Baby und Dance with Me, waren 1959 noch von Leiber und Stoller komponiert. Da sich diese nun jedoch vor allem mit den Coasters beschäftigten, wurden Mort Shuman und Doc Pomus als neue Produzenten und Komponisten engagiert. 1960 wurde Save the Last Dance for Me, ein Pomus/Shuman-Song, der größte Drifters-Hit überhaupt. Charakteristisch für die Combo war der Call and response-Gesang des Gospel zwischen King und den anderen Bandmitgliedern, kommerziell eingefärbt. 1961 startete nun auch King eine recht erfolgreiche Solo-Karriere, man fand Ersatz in Rudy Lewis. Zahlreiche Komponisten des Brill Buildings schrieben jetzt für die Drifters, darunter Pomus und Shuman, Leiber und Stoller, Gerry Goffin und Carole King sowie Burt Bacharach. Es folgte Hit auf Hit. Die größten waren Up on the Roof (1962), On Broadway (1963) und Under the Boardwalk (1964). Kurz vor den Aufnahmen zu Under the Boardwalk starb Lewis allerdings, weshalb Moore zurückkehrte. 1965 begann die Hit-Anzahl dann deutlich zu sinken, bis sie 1966 vorerst verebbte.
[Bearbeiten] Spätere Besetzungen
Die Drifters blieben weiterhin bestehen, wechselten aber ständig ihre Besetzung. Sie nahmen in den Siebzigern an verschiedenen Oldie-Revival-Konzerten teil und brachten sogar noch einige Singles in die Top 10. Außerdem wurden diverse Sampler veröffentlicht. 1988 erfolgte die Aufnahme der Drifters in die Rock and Roll Hall of Fame. Dabei führte die Vielzahl der Bandmitglieder ein wenig zu Verwirrung; innerhalb des 35-jährigen Bandbestehens gehörten rund vierzig Sänger der Gruppe an.