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The Castro (San Francisco)

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Geschäfte in der Castro Street in der Nähe der Kreuzung mit der 18. Straße. An den Straßenlampen sieht man Regenbogenfahnen, welche ein internationales schwul-lesbisches Symbol sind
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Geschäfte in der Castro Street in der Nähe der Kreuzung mit der 18. Straße. An den Straßenlampen sieht man Regenbogenfahnen, welche ein internationales schwul-lesbisches Symbol sind
Das Castro Theatre
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Das Castro Theatre

The Castro ist ein Quartier in San Francisco, Kalifornien, welches auch unter dem Namen Eureka Valley bekannt ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Die Castro Street, welche mitten durch das Quartier führt, ist bestens bekannt als Zentrum der "gay community" San Franciscos. The Castro ist auch die geläufige Abkürzung für das Castro Theatre, ein sehenswertes Kino im Zentrum des Quartiers.

San Franciscos homosexuelle Bevölkerung konzentriert sich im Quartier, das sich in der Castro Street von der Market Street bis zur 19. Straße ausdehnt. In der Market Street erstreckt es sich bis zur Church Street und in der 18. Straße auf beiden Seiten der Castro Street von der Sanchez Street bis zur Eureka Street. The greater Castro umfasst weitere Wohngebiete. Es ist durch das Mission District, Noe Valley, Twin Peaks und Haight-Ashbury begrenzt. Manche zählen Duboce Triangle und Dolores Heights dazu, welche ebenfalls über einen hohen Anteil an homosexuellen Bewohnern verfügen.

Die Castro Street selber führt weiter durch das Noe Valley, kreuzt das Geschäftsviertel der 24. Straße und endet einige Blocks weiter im Glen Park-Quartier. Die Straße ist nach Joaquin Isidro de Castro benannt, einem Soldaten, der in der von Juan Bautista de Anza geführten Expedition nach Kalifornien teilnahm. Das Castro Valley in der East Bay ist übrigens nach seinem Sohn Don Francisco María Castro benannt.

[Bearbeiten] Geschichte

Das heute als "The Castro" bekannte Quartier entstand 1887, als die Market Street Cable Railway verlängert wurde und das Eureka Valley mit dem Stadtzentrum verband.

Von 1910 bis 1920 war das Viertel als Little Scandinavia bekannt, weil viele Leute schwedischer, norwegischer und finnischer Herkunft hier lebten. Ein finnisches Badhaus aus dieser Zeit lag bis 1986 hinter dem Cafe Flore an der Market Street. Das Cove on Castro hiess damals noch The Norse Cove. Die skandinavische Gewerkschaft der Seeleute war in der Gegend und die schwedisch-amerikanische Halle steht immer noch hier. An vielen Gebäuden entlang der Market Street zwischen der Castro Street und der Church Street sieht man noch heute den skandinavischen Fachwerk-Stil. Mamas Bankkonto (original Mama's Bank Account), ein Roman von Kathryn Forbes, beschreibt das Leben der norwegischen Immigranten an der Castro Street um 1910. Das Buch wurde 1948 unter dem Titel I Remember Mama mit Irene Dunne in der Hauptrolle verfilmt.

Zwischen 1930 und 1960 war das Castro District das Quartier der irischstämmigen Arbeiter.

Nach dem Summer of Love im benachbarten Haight-Ashbury wurde das Castro-Quartier zum eigentlichen Schwulenviertel. Der Summer of Love im Jahre 1967 brachte zehntausende Jugendliche der Mittelklasse aus den ganzen USA nach San Francisco. Das vorher unter dem Namen Eureka Valley bekannte Viertel wurde nun in Anlehnung an das sehenswerte Kino an der Ecke Castro Street/Market Street in The Castro umbenannt.

1975 eröffnete Harvey Milk einen Fotoladen an der Castro Street, er begann sich politisch für die Homosexuellenrechte einzusetzen und trug damit zum Ruf des Castro als schwule Destination bei. In den 1970ern war eine Kleidungsstil im Castro-Quartier in Mode, welcher als Castro Street Clone bezeichnet wurde und dem Gebiet den Übernamen Clone-Canyon einbrachte. Ein Castro Street Clone trug meistens Lederstiefel, enge Levi's 501 mit Knopfverschluss, bei warmem Wetter ein T-Shirt und bei kaltem eine Lederjacke. Die Vollbärte der Hippies wurden durch die Oberlippenbärte der Schwulen abgelöst. Viele bekannte Clubs und Bars wie die Corner Grocery Bar, The Norse Cove, das Pendulum und The Elephant Walk trugen zum pulsierenden Nachtleben bei. An der Hibernia Beach, dem Platz vor der Hibernia Bank, traf sich eine ausgelassene Menge.

1979 kam es bei den White Night Riots zur Verwüstungen von Schwulenbars durch die örtliche Polizei. Zuvor hatte es vor dem Rathaus massive Proteste von Homosexuellen aufgrund des extrem milden Urteils gegen Dan White, Mörder von Bürgermeister Moscone und Statdverordneten Harvey Milk, gegeben.

In den 80er Jahren wurde das Quartier massiv von der AIDS-Krise getroffen. Die Stadtbehörden schlossen deshalb viele öffentliche Bäder und Saunen und lancierten Kampagnen, um die Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern. Seither findet man in vielen Geschäften an der Castro Street Poster, welche für Safer Sex und HIV-Tests werben.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Castro Theatre
  • Ecke 18. Straße und Castro Street
  • Harvey Milk Plaza
  • Harvey Milk's Fotoladen - 575 Castro St.
  • Pink Triangle Park - 17. Straße / Market Street [1]

[Bearbeiten] Feste und Festivals

[Bearbeiten] Demografische Daten

Im November 2000 publizierte die Noe Valley Voice folgende Statistik für den Stadtdistrikt 8, welcher Noe Valley, Diamond Heights, Glen Park, Twin Peaks, Corona Heights, Duboce/Reverse Triangle und Castro/Dolores Heights umfasst. Die Zeitung zitierte aus einer 1999 durch David Binder Research (ein lokales Meinungsforschungsinstitut) durchgeführten Befragung von registrierten Wählern.

  • Amerikaner europäischen Ursprungs: 81%
  • Alter 30-49: 54%
  • Männer: 58%
  • Heterosexuell: 59% (89% im Stadtdurchschnitt)
  • Mieter: 55%
  • Akademiker: 71%
  • Demokraten: 72%
  • Republikaner: 12%
  • Mit Religionszugehörigkeit: 56%
  • Keine Religionszugehörigkeit: 40%

[Bearbeiten] Referenzen

  • Demografische Daten: "AND NOW FOR THE RUMORS BEHIND THE NEWS" von Mazook. Noe Valley Voice, November 2000. [2]
  • Demografische Daten, siehe auch: "District 8: Under the rainbow" von Betsey Culp. San Francisco Call, 25. September 2000. [3]
  • Geschichte, Castro Street Clone: Uncle Donald's Castro Street, the Castro Clone [4]

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: The Castro – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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