Temporal Key Integrity Protocol
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Temporal Key Integrity Protocol (TKIP) ist Teil des Standards IEEE 802.11i und wird zur Verschlüsselung der Daten in Wireless LANs verwendet.
Um die WLAN-Sicherheit in 802.11-Netzen zu verbessern, hat die Wireless Ethernet Compatibility Alliance (WECA) das Temporal Key Integrity Protocol (TKIP) entwickelt, welches das WEP-Protokoll ersetzen soll.
TKIP verwendet wie WEP den RC4-Algorithmus für die Verschlüsselung. Der Schlüssel ändert sich temporär - daher auch der Name des Protokolls -, und zwar immer dann, wenn ein Datenpaket von 10 KB übertragen wurde. Der temporäre Schlüssel wird im RC4-Algorithmus benutzt.
Der Initialisierungsvektor (IV) besteht aus einem Lo-Teil von 16 Bit und einem 32 Bit langen Hi-Teil. Der Wert des Lo-Teils erhöht sich von Datenpaket zu Datenpaket um ein Bit. Der Empfänger überprüft diese Sequenz und verwirft Datenpakete, die einen bereits benutzten Initialisierungsvektor haben.
Da zusätzlich die MAC-Adresse des Senders mit eingebunden wird, ist sichergestellt, dass ein gleicher Initialisierungsvektor bei verschiedenen Sendern zu unterschiedlichen RC4-Schlüsseln führt. Darüber hinaus verwendet das TKIP-Protokoll neben CRC als Prüfsumme mit dem Message Integrity Check (MIC) einen zusätzlichen Hashwert.