Tauentzienpalast
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Tauentzienpalast in Berlin befindet sich in der Nürnberger Straße 50-56, direkt in der City West. Er ist auch als Femina-Palast bekannt geworden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Haus wurde 1928 bis 1931 von Richard Bielenberg und Josef Moser im Auftrag des jüdischen Geschäftsmanns Heinrich Liemann errichtet. Dieser errichtete in den unteren Etagen einen Ballsaal und eine Ladenzeile, während in den oberen Etagen Büros für die Branntweinmonopolverwaltung errichtet wurden. Bis zum Auszug der Berliner Finanzverwaltung 1996 wurde es durchgehend als Bürogebäude genutzt. Die Ladenzeile steht seit diesem Zeitpunkt ebenso leer wie der Rest des Hauses. Am Anfang hieß er Femina-Palast, wurde dann aber nach der naheliegenden Tauentzienstraße umbenannt. In einigen Räumen befand sich in den achtziger Jahren der berühmte Berliner Club Dschungel.
[Bearbeiten] Gestaltung
Der 150 Meter lange Bau stellt einen der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Berlin dar. Horizontale Fassadengestaltung, abgerundete Erker und Vorsprünge bilden eine Einheit mit der ansonsten glatten Fassade. Ähnliche Bauwerke sind das Shell-Haus und das Kathreiner-Haus in Berlin. Direkt darunter liegt der U-Bahntunnel der "Wilmersdorfer Bahn", welcher eine besondere Konstruktion der Kellerräume und des Fundaments erforderte.
[Bearbeiten] Zukunft
Laut Aussage des Besitzers Ekkehard Streletzki beginnt Ende 2006 der Umbau zu einem 3-Sterne-Hotel.
[Bearbeiten] Femina-Palast
Ballhaus der dreißiger Jahre, welches sich in diesem Gebäude befand. Unter diesem Namen ist das Haus als Denkmal registriert.
[Bearbeiten] Kino
Seit Anfang des 20.Jahrhundert gab es in Berlin ein Kino mit dem selben Namen. Dieses wurde als deutsches Premierenkino vieler Filme berühmt.
Quellen: Welt am Sonntag [1]
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 52° 30' 6" N, 13° 20' 17" O
