Supermarine Seafire
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Seafire war eine Marinejägerversion der Supermarine Spitfire von 1942. Die Seafire wurde speziell für Operationen auf Flugzeugträgern entworfen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entwicklung
Die erste Seafire, die die Royal Navy erreichte war die Seafire II, eine Basisadaption der Spitfire ohne einklappbare Tragflächen. Am 10. Februar 1942 landete die erste Mk.Ib auf dem Flugzeugträger HMS Illustrious. Ergänzungen wie Fanghaken und einklappbare Tragflächen führten zum Typ Mk.III.
Das enge Fahrgestell (das auch nicht so stabil war, wie bei »echten« Marinejägern) und die ungünstige Schwerpunktlage machten Landungen bei geringer Geschwindigkeit auf den Flugzeugträgern schwierig. So gab es mit den Seafires viele Landeunfälle.
Die Seafire F Mk. III war die erste richtige Flugzeugträgeranpassung der Spitfire. Sie hatte einklappbare Tragflächen und konnte gut in den Hangar der Flugzeugträger eingelagert werden. Die meisten Mk.III waren von der LF-Variante für Einsätze in niedriger Höhe. Sie hatten einen Merlin 55M-Motor.
[Bearbeiten] Einsatzgeschichte
Die Seafire II war der Mitsubishi Zero A6M5 in niedriger Höhe überlegen. Allerdings waren die F6F Hellcat und F4U Corsair robuster und leistungsstärker. Die letzten Seafires im 2. Weltkrieg erhielten Griffon-Motoren mit erheblich besserer Leistung.
Am Anfang wurden die Maschinen zur Überwachung der russischen Konvoirouten eingesetzt. Allerdings versahen die meisten Seafire ihren Dienst im Fernen Osten. Die Squadrons No. 887 und 894 mit dem Träger HMS Indefatigable kamen Ende 1944 zur Britischen Pazifikflotte. Die guten Leistungen in großer Höhe, verglichen mit Hellcat und Corsair, machten die Seafire zum Defensivjäger, der das Kampfgeschehen beobachtete. Seafire waren massiv im Einsatz gegen Kamikazeangriffe vor Iwo Jima. Am 15. August 1945 schossen Seafire-Maschinen acht Kamikazeflugzeuge ab, bei einem eigenen Verlust.
Die Seafire wurden 1951 bei der Royal Navy außer Dienst gestellt. Die kanadische Luftwaffe verwendete sie noch bis 1954.
[Bearbeiten] Technische Daten
| Seafire F Mk. III: | |
| Kenngröße | Daten |
|---|---|
| Länge | 9,21 m |
| Flügelspannweite | 11,23 m |
| Tragflügelfläche | 22.48 m² |
| Höhe | 3,02 m |
| Antrieb | Ein Rolls-Royce Merlin 55M mit 1.585 PS (1.182 kW) |
| Höchstgeschwindigkeit | 560 km/h |
| Reichweite | 825 km |
| Besatzung | ein Pilot |
| Dienstgipfelhöhe | 7.315 m |
| Leergewicht | 2.814 kg |
| Max. Fluggewicht | 3.565 kg |
| Bewaffnung | 4x 7,7 mm MGs, 2x 20 mm Kanone, 1x 227 kg Bombe |
[Bearbeiten] Weblinks
| Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht oder unzureichend durch Quellenangaben (Literatur, Webseiten usw.) belegt, wodurch eine Löschung der Passage(n) droht. |
