Stunde Null
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Die Stunde Null ist die Ausschlag gebende Uhrzeit, zu der eine ganz neuartige Ereigniskette abzulaufen beginnen soll oder begann.
Es stammt aus der Planungssprache von Organisationen, klassisch des Militärs. (Manöverbefehl: "Abmarsch 04:15. Erreichen des Punktes P in Null plus 3 Stunden.")
[Bearbeiten] Geschichte
Historisch-politisch wird in Deutschland der Zeitpunkt der Kapitulation des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg am 8. Mai 1945, 24:00 Uhr, als "Stunde Null" bezeichnet. Hier gibt es seit Erscheinen des Schlagwortes in der Nachkriegszeit viel Begriffspolemik. Durch den Verlust der Selbstbestimmung des deutschen Volkes unter der Militärbesatzung ab 1945 wird von vielen Historikern behauptet, dass die deutsche Gesellschaft aufhörte zu existieren, da der Gesellschaftsbegriff geprägt wird durch Ordnung. Andere Stimmen sagen, dass es keine Stunde Null gegeben hat, da in den Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam seitens der Siegermächte eine neue Gesellschaftsordnung bereits geplant war. Zeitlich ist der Begriff ebenfalls nicht festzulegen. Politisch liegt er definitiv am 8. Mai 1945. Doch sozialpolitisch bedeutete für viele Teile der Gesellschaft dieses Datum keinen Einschnitt in der Kontinuität der Geschichte. Dieser Paradigmenwechsel war für den durchschnittlichen Bürger Deutschlands, der nach dem Krieg oftmals unter Hunger und Armut litt, gar nicht erkennbar.