Strategische Erfolgsposition

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Eine strategische Erfolgsposition (kurz: SEP) ist eine immaterielle oder materielle einzigartige Fähigkeit/Ressource, die dem Unternehmen erlaubt, im Vergleich zur Konkurrenz auch längerfristig überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen. Im Gegensatz dazu kann mit einer "Standard"-Fähigkeit/Ressource bloss ein niedriger Wettbewerbsvorteil erreicht werden.

Inhaltsverzeichnis 1 Praxisbeispiele 2 Entstehung des Strategieansatzes 3 Abgrenzung zu Kernkompetenz 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 Literatur 7 Quellen

[Bearbeiten] Praxisbeispiele

Strategische Erfolgspositionen können grundsätzlich in jedem unternehmerischen Bereich aufgebaut werden. Dies können beispielsweise Qualitätsdienstleistungen oder strategische Allianzen sein. Die Analyse und die Weiterentwicklung strategischer Erfolgspositionen sind in der Verantwortung der Geschäftsleitung und Bestandteil der Geschäftsbereichs- und Unternehmensstrategie.

[Bearbeiten] Entstehung des Strategieansatzes

Das Konzept der strategischen Erfolgsposition wurde in den frühen 1980-er Jahren vom Schweizer Ökonomen Prof. Dr. Cuno Pümpin entwickelt. Das Konzept der strategische Erfolgsposition ist dem marktbasierten Strategieansatz (oder auch: Market-based View) sehr ähnlich. Die Forschung - allen voran Michael E. Porter - wandte sich just in dieser Zeit der marktorientierten Sichtweise zu. Mit der Erkenntnis von Michael E. Porter, dass der Unternehmenserfolg hauptsächlich durch die Branchenattraktivität und die Position des Unternehmens im Markt bestimmt wird, wurden neue Wege in der Strategielehre eingeschlagen.

[Bearbeiten] Abgrenzung zu Kernkompetenz

Nicht zu verwechseln sind strategische Erfolgspositionen mit Kernkompetenzen. Eine Kernkompetenz ist nicht eine einzigartige Fähigkeit, sondern ein Potenzial eines Unternehmens, das den Aufbau von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen in Geschäftsbereichen ermöglicht. Es handelt sich bei Kernkompetenzen um die in einem Unternehmen vorhandenen, langfristig aufgebauten Kompetenzen in Produkt-, Markt- oder Prozess-Know-how, die eine Basis für die Entwicklung neuer Kern- oder Endprodukte bilden. Dies können beispielsweise eine flexible, dezentrale Organisationsstruktur oder eine hohe Prozessqualität eines Unternehmens sein.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

• Offizielle Webseite von Cuno Pümpin

[Bearbeiten] Literatur

• Pümpin Cuno, Strategische Erfolgspositionen – Methodik der dynamischen strategischen Unternehmensführung, Bern / Stuttgart 1992.
• Johnson Gerry, Scholes Kevan und Whittington Richard, Exploring Corporate Strategy – Text and Cases, 7. Auflage, London 2005, ISBN 0-273-68734-4.
• Lombriser Roman und Abplanalp Peter A., Strategisches Management – Visionen entwickeln, Strategie umsetzen, Erfolgspoteniale aufbauen, 4. Auflage, Zürich 2005, ISBN 3-03909-049-6.
• Thommen Jean-Paul, Lexikon der Betriebswirtschaft – Managementkompetenz von A bis Z, 3. Auflage, Zürich 2004, ISBN 3-03909-010-0.

[Bearbeiten] Quellen

• In Anlehnung an Thommen Jean-Paul, Lexikon der Betriebswirtschaft – Managementkompetenz von A bis Z, 3. Auflage, Zürich 2004, ISBN 3-03909-010-0.