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Straße von Messina

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Lage der Straße von Messina
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Lage der Straße von Messina
Historische Karte der Straße von Messina
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Historische Karte der Straße von Messina
Satellitenaufnahme der Straße von Messina
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Satellitenaufnahme der Straße von Messina
Pilone di Torre Faro, 232 m hoch
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Pilone di Torre Faro, 232 m hoch

Die Straße von Messina ist eine Meerenge zwischen Kalabrien auf dem italienischen Festland und der Insel Sizilien, die das Tyrrhenische Meer mit dem Ionischen Meer verbindet. Sie ist 32 Kilometer lang und zwischen drei und acht Kilometer breit. Wichtigster Hafen ist Messina im Nordosten Siziliens. In klassischen Zeiten sollen hier Skylla und Charybdis ihr Unwesen getrieben haben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hochspannungsleitung über die Straße von Messina

Nach 1957 überquerte eine Hochspannungsfreileitung für 220 kV die Straße von Messina. Sie ist ein Teil der Hochspannungsleitung von Sorgente nach Rizziconi. Diese Freileitung war auf zwei je 200 Meter hohen Masten, von denen einer bei Messina und der andere auf den kalabrischen Festland steht, aufgehängt. Im Unterschied zu normalen Freileitungsmasten sind bei diesen Konstruktionen die Eckstiele diagonal zum Verlauf der Leiterseile angeordnet. Die Hochspannungsmasten der Freileitung über die Straße von Messina waren ein Vorbild für die Konstruktion der Masten der Elbekreuzung 1 und bis zur Fertigstellung der Elbekreuzung 2 die höchsten Freileitungsmasten der Erde.

Interessant ist, dass man nach Fertigstellung dieser Maste die Eigenschwingdauer und die Auslenkung der Konstruktionen vermaß, indem man 3 Raketen mit 9.800 Kilonewton Schub an den Spitzen befestigte und diese zündete (Quelle: Turmbauwerke, Bauverlag GmbH, Wiesbaden, 1966)

Da die Freileitung über die Straße von Messina eine sehr große Spannweite von über 3 Kilometern hat und wegen des Schiffsverkehrs eine große minimale Leitungshöhe nötig ist, mussten die Leiterseile sehr straff gespannt sein. Aus diesem Grund konnten, wegen der erforderlichen Festigkeit, nur Stahlseile für die Leitung verwendet werden, welche über eine geringere elektrische Belastbarkeit verfügen, als herkömmliche Freileitungsleiterseile, die zumeist aus einer Aluminiumlegierung bestehen und einen deutlich höheren elektrischen Leitwert aufweisen. Wegen der Gefahr windbedingter Schwingungen konnten auch keine Bündelleiter verwendet werden. Hierdurch genügte die Freileitung über die Straße von Messina bald nicht mehr den gestiegenen technischen Anforderungen und wurde Ende der 1990er Jahre durch ein 6,5 Kilometer langes Drehstrom-Seekabel ersetzt. Die Masten wurden als „Teil des Landschaftsbildes” erhalten (der sizilianische Mast wird sogar abends angestrahlt), sie haben aber keine technische Funktion mehr.

[Bearbeiten] Brückenprojekte

Am 13. Oktober 2005 hatte das italienische Parlament unter der Regierung von Silvio Berlusconi einen Auftrag zum Bau einer 3,3 km langen Brücke über die Straße von Messina an die italienische Baugesellschaft Impregilo vergeben. Das ca. 4 Milliarden Euro teure Projekt sollte im Zeitraum von 2006 bis 2012 realisiert werden. Die neue Regierung Italiens unter Romano Prodi stoppte das Bauvorhaben im Oktober 2006.

Schon Archimedes hat sich Gedanken über den Bau einer Brücke über die Straße von Messina gemacht. In den letzten Jahrzehnten gab es immer wieder Pläne für eine Brücke, etwa von Fritz Leonhardt, die aber stets an der Finanzierbarkeit und ungelösten Problemen für den Fall eines Erdbebens in dem stark gefährdeten Gebiet scheiterten.

[Bearbeiten] Vogelzug-Konzentrationspunkt

In den Monaten April und Mai überfliegen bis zu 30.000 Greifvögel (überwiegend Wespenbussard, Rohrweihe, Schwarzmilan, insg. ca. 25 Arten) und Störche die Straße von Messina auf dem Weg in die Brutlebensräume im Norden Europas. Bis in die 1990er Jahre hinein gab es beiderseits der Wasserstraße starke, illegale Bejagung der Zugvögel. Dank des Engagements ehrenamtlicher Naturschützer und der italienischen Forstpolizei findet heute kaum noch Wilderei statt.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 38° 14′ 45" n. Br., 15° 37′ 57" ö. L.

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