Stotzheim (Hürth)

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Schlebuschhof, von 1875

Stotzheim ist ein Ortsteil der Stadt Hürth im Rhein-Erft-Kreis südwestlich von Köln. Es wird Stiefmütterchen-Dorf genannt. Es hat (2005) 1672 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

1 Politik
2 Geografie
3 Geschichte
4 Sehenswürdigkeiten
5 Infrastruktur
6 Vereine
7 Weblinks

[Bearbeiten] Politik

Stotzheim bildet mit Sielsdorf einen Stadtbezirk. Ratsmitglieder sind Otto Winkelhag (CDU), der auch Ortsvorsteher ist, Hans-Peter Berf (SPD) sowie Hans-Josef Zens (FDP).

[Bearbeiten] Geografie

Stotzheim liegt auf der flachen Mittelterasse im westlichen Teil der Kölner Bucht. Die Böden sind durch eine Lössbedeckung fruchtbar, wenn sie auch nicht die gleiche Windschutzlage haben wie die der Lagen im inneren Winkel der Bucht. Hier wird deshalb , vor allem wegen der Nähe zu Köln, Gemüse- und Feldblumenanbau betrieben. Durch Stotzheim fließt (im Ort kanalisiert unterirdisch) der Stotzheimer Bach, der auch den Burggraben der ehemaligen Burganlage im Südwesten des Ortes speist. Er kommt als Burbacher oder Bornbach vom Kloster Bourbach her und fließt unterirdisch am nördlichen Ortsende von Efferen vor dem Flurstück Schleifkotten , vor der dort früher stehenden Schleifkotten- oder Lowenmühle in den Duffesbach.

[Bearbeiten] Geschichte

Stotzheim wird 1223 erstmals urkundlich erwähnt als Burghof einer Maria von Stotzem, der zum Kölner Adels-Stift St. Maria im Kapitol gehörte. Heute gehört dieser Schlebuschhof und Ländereien dem Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, der von ihm Pacht bezieht. Ein weiterer Hof war der Hospitalhof, an den noch die Hospitalstraße erinnert. Um diese Höfe gruppierte sich ein kleiner Weiler. Stotzheim gehörte seit der Zeit Napoleons 1800 zur Mairie Efferen, seit 1815 zur Bürgermeisterei Efferen, mit der es 1932 zur Großgemeinde Hürth zusammengeschlossen wurde.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

St. Brictius, Katholische Kirche. Das Patrozinium ist dem Nachfolger des Heiligen Martin von Tours gewidmet und deutet so auf eine frühe fänkische Eigenkirche des Burghofes als Vorgängerbau hin. Der heutige dreischiffige Bau stammt von 1936 und wurde nach Kriegsschäden und einem Brand 1987 jeweils wieder hergerichtet. Im Innerten hängt ein Altarbild der Kölner Malerschule von 1496.

St. Brictius

Grabsteine von Besitzern der Gutshöfe

Fachwerk

Anno 1793

Auf dem Kirchhof stehen noch 9 Grabsteine von Besitzern der Gutshöfe in Stotzheim. Der älteste ist aus dem Jahre 1524.

Herrenhaus des Schlebuschhofes von 1875 mit hufeisenformig anschließenden neueren Wirtschaftsgebäuden mit Wassergräben.
Zwei Fachwerk-Katen aus dem 18. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Infrastruktur

In der Keutenstraße zwischen Hof und Berrenrather Straße liegt ein kleines Zentrum mit Geschäften des täglichen Bedarfs.

Die Milos-Sovak-Schule, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache, hat überörtliche Bedeutung. Für die Kleinsten gibt es den Katholischen Kindergarten St. Brictius.